Auf ins Abenteuer!

Ich hab´s getan. Ich hab gebucht. Ich flieg ans andere Ende der Welt.

All diejenigen von Euch, die schon lange Flüge und Ausflüge in ferne Länder unternommen haben, können mein aktuelle Aufregung über diesen Schritt vermutlich nicht verstehen. Aber ich bin waaaahnsinnig uffjeregt: 3 Wochen Bali. Ganz allein! Holla die Waldfee.

Eigentlich sollte es ja eine große Rundreise durch Vietnam, Laos & Co. werden. Mit Trekkingtouren, Flußfahrten und allem Zipp und Zapp. Doch der Blick auf die Klimatabelle hat mir dann einen Strich durch die Rechnung gemacht: Im August ist dort Regenzeit. Und so ein abgebrühter Outdoor-Mensch bin ich nicht, dass es mich nicht stört, zwischendrin immer plitschenass zu werden. Und so entschied ich mich für die Abenteuer light-Variante. Die für mich schon Abenteuer genug ist, habe ich mich doch bislang immer nur an die Nordsee verkrümmelt oder den ein oder anderen Städtetrip unternommen.

Nun ist Bali inzwischen alles andere als ein ausgestorbenes Paradies, wo man sich mit der Machete den Weg freikämpfen muss. Alles touristisch erschlossen und sicherlich religiös nicht mehr so ursprünglich, wie man es gern hätte. Aber – so stelle ich es mir jedenfalls vor – es ist dennoch ein Ort, der so ganz anders ist als das, was mich seit 33 Jahren täglich umgibt. Wo man gezwungen ist, zu entschleunigen. Was für eine Herausforderung! Eine, die längst überfällig ist, arbeite ich doch seit ich denken kann immer nur vernünftig meine To Do-Listen ab. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, das mal zu unterbrechen. Und schlichtweg einfach mal Urlaub zu machen. Sonne zu tanken, mit allen Sinnen das Fremde erspüren und schlichweg mal nicht vernünftig zu sein. Denn ganz ehrlich: das Geld für diese Reise wäre in der anstehenden Hochzeit auch gut angelegt. Aber was nutzt diese ganze Vernunft? Wo bleibt da die Inspiration und die Kreativität? Das Gefühl von Freiheit? All das, was es für ein „erfolgreiches“ Leben auch braucht. Für gute Einfälle im Job. Für Gelassenheit in schwierigen Situationen. Für den Blick über den Tellerrand.

Abgesehen davon, dass ich mich schon mit Schwimmweste bekleidet zwischen Flugzeugteilen um mein Leben paddeln sehe und eine Verschleppung in indonesische Wälder für möglich halte (ja ja, ich bin ein Angsthase), freue mich mich drauf! Wenn ich heile zurückkomme, soll alles andere egal sein. Dann wird es eine gute Zeit. Los geht´s in einem kleinen Dorf im Osten vom Bali, der Abschluss bildet eine Relaxing-Einheit von mehreren Tagen auf der traumhaften Insel Gili Meno. Dazwischen: Wer weiß? Ich lasse mich überraschen. Und möchte endlich meine Unterwasserkamera ausprobieren. Das reicht doch als Plan, oder?

P.s. Dass es vorher noch in den Familienurlaub nach Italien geht, ist purer Zufall. Ich möchte nicht Julia Roberts nacheifern!

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

3 thoughts on “Auf ins Abenteuer!

  1. Als ich Bali las mußte ich sofort an das Buch denken: Eat Pray Love. Vom Film habe ich durch Zufall nur den Rest gesehen, aber das Buch fand ich sehr klasse. Habe ich bei einem meiner Alleinurlaube auf Mallorca in einer wunderschönen Finca gelesen.

    Allein nach Bali. Du traust Dich was, aber ich finde das sehr klasse. Bin schon sehr gespannt, was Du danach alles berichten kannst.
    Wichtig: genügend Speicherkarten mitnehmen ! *lach*
    Gruß
    Oona

  2. Hallo liebe Sandra, wie toll und mutig, das du allein so eine Reise unternimmst – ich hätte wahrscheinlich schon Angst, alleine in den Schwarzwald zu fahren 🙂
    Also ich habe den Rhabarbersirup kochend heiß in Weckflaschen gefüllt und sofort verschlossen – meinen Holundersirup aus dem letzten Jahr habe ich ebenso abgefüllt und der ist immer noch gut. Also die eine Flasche, die übrig ist^^ Wenn die Flaschen oder Gläser also gut verschlossen sind und sich ein Vakuum bildet, ist der Sirup, denke ich, schon mehrere Monate oder sogar ein Jahr haltbar.
    Wie war denn der Rhabarberkuchen eigentlich?
    Liebe Grüße
    Natalie

  3. Hallo Sandra,
    herzlichen Glückwunsch zur Buchung Deiner Reise nach Bali. Mache Dir keine Gedanken das Du verschleppt wirst. Die Balinesen sind so liebe Leute.
    Und ich weiß wovon ich spreche. Ich kenne Bali doch schon recht gut, war gerade letztes Jahr 5 Wochen dort.
    Wenn Du magst treffen wir uns auf einen Kaffe und klönen darüber.
    Lg
    Bine

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