Als hätte ich das Wetter vorhersehen können, hatte ich mir passend zum jüngsten Frühlingserwachen eine Woche frei verordnet. Aber wie das so ist, wenn man zuhause bleibt, füllen sich solche Tage schnell mit dem Abarbeiten von ToDos wie Behördenbesuche, Laub harken, Wäsche waschen, Hochzeitsvorbereitungen vorantreiben etcpp. Einiges davon macht zwar Spaß, aber es fühlt sich eben doch mehr nach Pflichterfüllung an als nach Urlaub.
Ein Ausflug musste her, in Bremen. Eine kleine Tour mit dem Rad ins Grüne, die das Gefühl vermittelt, ganz wo anders zu sein. Und man mag es kaum glauben: 20 Minuten nach Verlassen meines Zuhauses war ich vergangenen Freitag ganz woanders. Dort, wo sich derzeit tausende Gänse schnatternd auf den Feldern aufhalten, die Kühe vor lauter Freude, wieder draußen zu sein, umherspringen (ja, wirklich!) und man mit Blick auf die Wümme in der Sonne Apfelkuchen genießen kann. Dort, wo man kilometerlang mit dem Rad oder mit Inlinern über den Deich schnurren kann, es wunderschöne Reetdachhäuser zu entdecken gibt und es sich Reiher am Wasser elegant gemütlich machen. Kurz gesagt: Ich war ein paar Stunden im zauberhaften Bremer Blockland.
Wer hier nicht entspannt, der kann das wohl nirgends. Man hat die Wahl: Entweder sportlich eine große Tour durchs ganze Blockland absolvieren oder aber einfach auf einer der zahlreichen Holzbänke sitzen bleiben, um Ziegen oder Schwäne zu beobachten. Ab dem 23. März lockt auch wieder das leckerste Ziel: der Kaemena-Hof mit seinem selbstgemachten Eis. Wenn in Bremen der erste richtig warme Frühlingstag die Menschen nach draußen lockt, dann nehmen die meisten von ihnen Kind, Kegel und Fahrrad und düsen dorthin. Weil es da nämlich nicht nur wunderbares Eis und tollen Kuchen gibt, sondern der Hof vor allem für Kinder eine tolle Spielwiese ist. Mit Kettcars zum Rennfahrer spielen und Kühen zum Streicheln. Dort kann man einfach eine Stunde vor der Scheune sitzen und die Seele baumeln lassen. Aber wie gesagt, aktuell ist geschlossen, so dass ich auf etwas umspektakulärere Verpflegung setzen musste. Der Idylle tat das aber keinen Abbruch.
Falls Ihr noch nie im Blockland wart, aber Lust drauf habt, dann empfehle ich Euch, vom Haus am Walde (am Ende des Bürgerparks) zu starten. Ihr fahrt dann noch an der Gastronomie „Platzhirsch“ vorbei und überquert die Autobahn – dann seid Ihr schon da!
Ich wünsche Euch einen schönen sonnigen Sonntag, wohin auch immer es Euch heute verschlägt!
Das Blockland ist in der Tat sehr schön, allerdings sollte man am Wochenende einen großen Bogen darum machen. Ansonsten kann die entspannte Radtour schnell zum nervigen Slalomlauf werden 😉
Hach, eine Radtour durchs Blockland wäre jetzt genau das Richtige. Tolle Atmosphäre und Bilder, die Entspannung ausdrücken, so idyllisch!
LG Hanna
Moin Hanna, ich könnte auch direkt wieder losradeln. Falls Du irgendwann mal in Bremen bist, sag bescheid. Dann führe ich Dich direkt zur Eisdiele 😉
*hust*
Ich wohne zwar schon diverse Jahre in Bremen, aber im Blockland war ich bisher noch nie. Sollte ich wohl dringend mal nachholen. 😉
Aber hallo!
Wunderschön.