Es regnet wieder Sterne für Sylter Spitzenköche | Die besten Restaurants auf der Insel

Wenn sich in klaren Nächten die Sterne über Sylt ergießen und die Nordsee ihren Schimmer funkelnd reflektiert, dann ist das ein wirklich wunderschönes Bild. Ich erinnere mich noch daran, wie Tom mir im Sommer von einer unvergesslichen Sternenflut berichtete, die er in den Dünen hinter der Strandoase fasziniert beobachtete. Es ist einfach etwas Besonderes, wenn Strand, Wasser und Sternenzelt im Norden aufeinandertreffen.

Aber nicht nur am Himmzeltzelt funkelt es, sondern auch in fünf Restaurants auf der Insel: Sylt ist die Heimat phantastischer Köche. Das finden auch der „Guide Michelin“ und der „Gault Milleau“. Beide haben erneut die Spitzen-Restaurants in Deutschland ausgezeichnet hat – und Sylt ist wieder gut vertreten. Insgesamt neun Michelin-Sterne  sind aktuell auf der Nordseeinsel zuhause.

Sylter-Spitzenköche

Über je zwei Sterne freuen sich Johannes King vom „Söl’ring Hof“ (Rantum), Alexandro Pape vom „Fährhaus“ (Munkmarsch) und Sebstian Zier vom „La Mer“ (List). Alle drei Küchenchefs erhielten zudem auch vom Restaurantführer „Gault Millau“ sehr gute Bewertungen: jeweils 17 von 20 möglichen Punkten – wobei 20 Punkte grundsätzlich nicht vergeben werden.

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Trotz der positiven Resonanz der Experten, schließt jedoch eines der drei Sternerestaurants Anfang 2015, das „La Mer“ im Hotel „Grand Spa A-Rosa“ in List. Die hochwertige Gourmetgastronomie rechne sich nicht für das Ferienhotel, heißt es aus der A-Rosa-Gruppe. Das zweite Restaurant im A-Rosa jedoch, das „Spices“, bleibt bestehen – und behält seinen Stern und bekommt 15 Punkte. Und das trotz des Ausscheidens von Küchenchefin Sarah Henkel. Ihr Nachfolger Patrick Büchel, geborener Hamburger mit Wurzeln in Singapur, führt seit vergangenem Frühjahr die asiatisch inspirierte Küche der Koreanerin mit großem Erfolg fort und wurde dafür auf Anhieb von beiden renommierten Restaurantführern belohnt.

Ebenfalls ein Stern erstrahlt zudem wie schon in den Vorjahren über Holger Bodendorfs Restaurant im Tinnumer „Landhaus Stricker“. Der Gault Millau, der nach dem französischen Schulnotensystem beurteilt, gibt dem Küchenchef sogar 18 Punkte und stellt ihn damit noch über die Zwei-Sterne-Köche. Und auch Jens Rittmeyer vom „Kai 3“ in Hörnum verteidigte erneut seinen Stern sowie 17 Punkte.

Keine Sterne, aber eine besondere Würdigung vom aktuellen „Guide Michelin“ erhielten übrigens auch drei weitere Sylter Restaurants: Der „Bib Gourmant“, die Auszeichnung für eine gute, regional geprägte Küche mit einem besonders günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis, ging an die Restaurants „Karsten Wulff“ (Keitum), „Morsum Kliff“ (Morsum) und das „Bistro Stadt Hamburg“ (Westerland).

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Jörg Müller, der seit 25 Jahren in Westerland ein Hotel mit Ein-Sterne-Restaurant betrieb, beendet dagegen seine Grande cuisine und verzichtete in diesem Jahr auf eine neuerliche Bewertung. „Ich bin jetzt 67 und möchte nicht mehr täglich mit der Belastung konfrontiert sein, die eine solche Bewertung mit sich bringt“, erklärte er jetzt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. Im Hotel steht ein Generationswechsel an: Müllers Tochter und Schwiegersohn stehen bereit. Und das Gourmetrestaurant „Jörg Müller“ wird Anfang kommenden Jahres in den friesisch-rustikalen „Pesel“ integriert, der vor allem durch hochwertige regionale Küche besticht.

Na, Hunger bekommen? Dann gönnt Euch doch beim nächsten Sylt-Urlaub mal ein Besuch in einem der hochkarätigen Restaurants. Am nächsten Tag reicht dann ja auch wieder ein Crêpes oder ein Fischbrötchen. Die Mischung machte – und ich finde, EIN besonders guter Restaurantabend sollte bei dem Mix dabei sein. Oder was denkt Ihr?

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About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

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