Die „schönekindertagebox“ | Lütte Dinge #1

Es gibt einige Dinge, mit denen das Leben mit Baby bzw. Kleinkind schöner, abwechslungsreiche oder unkomplizierter wird. Meine persönlichen Highlights im Alltag mit dem Lütten stelle ich Euch ab sofort in der Rubrik „Lütte Dinge für das Leben mit lütten Leuten“ vor. Ja, richtig, diese Neuerung ist eine der Konsequenzen, die ich aus meiner kleinen Blogorientierungslosigkeit gezogen habe: kleinere Empfehlungen rund ums Kind, die nichts mit Bremen zu tun haben, finden künftig in dieser Serie einen Platz. Vorteil für Eltern: Man findet die Beiträge auch später noch zwischen allen anderen Geschichten. Vorteil für Uninteressierte: Wenn diese Rubrik angeteasert wird, weiß man gleich, dass man den Beitrag nicht anklicken muss. Win-Win, oder?

Los geht´s heute mit einem Geschenk, das ich zur Geburt bekommen und schon jetzt nicht mehr missen möchte, obwohl es gar nicht den Zweck erfüllt, für den es im Kern gedacht ist.

Die „schönekindertagebox“

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Wie der Name unschwer vermuten lässt, handelt es sich bei diesem Holzkästchen um einen Ort, an dem schriftlich festgehaltene Erinnerungen aus Kindheitstagen ein Zuhause finden können. Dafür ist es bereits mit zahlreichen leeren Karteikarten gefüllt. Der Hersteller denkt an den ersten Zahn, das erste Wort, die ersten Schritte oder den ersten Kinofilm, wenn es um das Füllen der leeren Zettel geht.

Das finde ich persönlich allerdings eine unnütze Dopplung, denn nahezu jede Familie besitzt für solche Notizen das klassische Babyalbum. Wir haben sogar zwei (eins fürs erste Jahr, eins für die ersten zwölf Jahre), in denen ausreichend Platz für solche Notizen zu finden sind. Ich nutze die Box daher aktuell etwas anders: als Reminder für alles, was mir an sinnvollen oder besonders schönen Aktivitäten mit Kind jetzt schon in den Sinn kommt bzw. ich irgendwo lese oder aufschnappe. Eine super Inspirationsquelle für Aktivitäten hier in Bremen ist beispielsweise der Blog von Jessica.

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Warum das alles? Naja, schauen wir den Tatsachen ins Auge: Das Todschlagargument „Ich kann nichts dafür, das ist die Stilldemenz!“ hilft uns Müttern leider nur zeitweise, den eigenen Gedächtnisschwund mit hormonellen Achterbahnfahrten zu rechtfertigen. Ich kann es schon lange nicht mehr hervorkramen, wenn ich wieder einmal auf dem Weg vom Zähneputzen im Bad zum Anziehen im Schlafzimmer vergessen habe, welche Idee ich gerade bei deim Kreisen der Zahnbürste hatte. Zettel und Stift sind bei mir, die vor der Geburt alle Todos und Termine fest im Kopf verankert hatte, wieder mega-in. Ich muss alles sofort aufschreiben, sonst laufe ich Gefahr, dass die Hälfte davon auf Nimmerwiederdenken verschwindet.

Ein anderes für das sinnvolle Familienleben gefährliche Phänomen konnte zudem schon lange vor der Geburt des Lütten erleben: Regelmäßig saßen wir in den Ferien oder am Wochenende als Patchworkfamilie (ich damals noch kinderlos) am Frühstückstisch und schwiegen uns auf die Frage „Und? Was wollen wir heute machen?“ hilflos an. Kennt Ihr das auch? Man hat zig Situationen im Jahr, in denen man darüber sinniert, wie schön es doch wäre, dieses oder jenes zu machen. Und wenn man dann plötzlich Zeit hat, fallen einem diese Sachen nicht mehr ein. Am Ende landet man dann meist im Kino.

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Genau das soll mir in zwei Jahren genauso wenig passieren wie in fünf oder sieben. Deshalb habe ich damit begonnen, in der „schönekindertagebox“ stichwortartig Ausflugsideen aufzuschreiben (man ignoriere meine Schnellschreiberschrift – beim Lettering bin ich bislang noch nicht angekommen). Damit man sie immer dann hervorkramen kann, wenn man (spontan) etwas unternehmen möchte. Und die restlichen Karten werden dann dafür genutzt, Fotos dieser Aktivitäten aufzukleben oder eben ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Die Vordrucke für Erinnerungen an die Kindergeburtstage werde ich natürlich für den vorgesehenen Zweck nutzen.

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So eine Erinnerungsbox könnt Ihr natürlich auch ohne viel Aufwand selbst herstellen: Kästchen kaufen, Karteikarten rein – fertig. Als Mitbringsel für eine Neu-Mama ist die Box – ob fertig gekauft oder selbst gemacht – jedenfalls eine tolle Sache.

So, und nun lasst mich mal wissen, was auf unserer Liste für die kommenden Jahre auf keinen Fall fehlen darf. Was soll ich unbedingt notieren?

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

8 thoughts on “Die „schönekindertagebox“ | Lütte Dinge #1

  1. super Idee! Ich habe mir auch mal einen Plan gemacht, was an welchen Tagen in Bremen los ist, es gibt ja zum Glück viele wöchentlichen Aktionen. Sehr gut gefällt mir die Stadtteilfarm Huchting. Da gibt es dienstags einen Familiennachmittag zum Tiere gucken. Für uns zwar nicht um die Ecke, aber es gibt auch Tee und Kuchen 🙂
    Viele Grüße
    Katharina

  2. Hallo Sandra,

    dauert zwar noch etwas. Ich hab heute aber noch gedacht, ich möchte mal auf der Semkenfahrt ne Runde Schlittschuh laufen und/oder Eishockey spielen mit meiner Lütten, also, wenn sie groß ist 😉

    Viele Grüße
    Jasmin

  3. Hallo Sandra,

    dauert zwar noch etwas. Ich hab heute aber noch gedacht, ich möchte mal auf der Semkenfahrt ne Runde Schlittschuh laufen und/oder Eishockey spielen mit meiner Lütten, also, wenn sie groß ist 😉

    Viele Grüße
    Jasmin

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