Wenn man Sonntagmorgen recht früh aufwacht und die Sonne vom Himmel „Heute bleibe ich den ganzen Tag“ ruft, dann tut das gut. Vor allem, wenn das mitten im Winter passiert, nach vielen grauen Tagen mit Schneematsch.
Nach dem Frühstück ging´s deshalb auch raus. Ab in den Bürgerpark. Die Wasserläufe dort sind derzeit fast überall zugefroren, nur wo die Enten hartgesotten ihre gefiederten Körper durchs Wasser ziehen gibt es große Löcher im Eis. Und heute gab´s noch ordentlich Möwentrubel dazu. Ein chaotisches Geflatter war das, immer im Sturzflug auf die Brotkrumen, die kleine Kinder den Enten entgegenschmissen. Herrlich!
Ich stelle ja regelmäßig fest, dass es auf mich eine sehr entspannende Wirkung hat, Tiere zu beobachten. Ob die Meisen vor dem Fenster, der Hund im Park oder die Schafe im Bürgerpark-Gehege – ich vergesse dann einen Moment lang, was sonst noch anliegt. Trotzdem hasse ich Zoos. Giraffen, Schimpansen und Haie gehören für mich einfach nicht in deutsche Schaukäfige. Da können sich die Zoos noch so anstrengen, die Gehe naturgetreu zum natürlichen Lebensraum der Insassen zu gestalten. Will ich nicht sehen.
Mir reichen die Bremer Möwen.