Langeoog – Gastbeitrag von Mädchen mit Herz

Was kann ich mich doch freuen, eine Bloggerin zu kennen, deren Herz genauso inselverliebt ist wie meines und die zudem noch um die Ecke wohnt? Katjas Herz schlägt ebenfalls fürs Friesische, fürs Maritime, fürs Nordische, fürs Frische. Und für Langeoog. Dahin entführt sie Euch heute mit ihrem Gastbeitrag. Viel Spaß! Und nächste Woche bin ich wieder da!

Hallo, ihr Lieben! Ich bin Katja und blogge auf maedchenmitherz.de über meine nordische Heimat, Eisabenteuer und viele Dinge, die sonst noch Spaß machen: Backen, Bücher, bunte Kleider. Das Bloggen hat mich meiner Wahlheimat Ostfriesland übrigens näher gebracht. Ich habe mit dem „Projekt Heimat“ endlich entdeckt, welche Reize diese Region für mich hat. Neben Tee, ostfriesischer Gastfreundlichkeit, Mühlen und Kuttern habe ich mich vor allem in eine bestimmte Insel verliebt:

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Langeoog ist die erste der Ostfriesischen Inseln, die ich nach meinem Umzug nach Ostfriesland besucht habe. Und Langeoog hat mein Herz gestohlen, sofort und für immer. “Oog” bedeutet “Insel”, also ist Langeoog einfach der Name für eine lange Insel. Tatsächlich ist Langeoog sehr lang, ungefähr 11 km, und fast komplett vom weichesten Sandstrand der Welt umschlossen. Das “Dorf” an sich ist sehr klein, ungefähr 2000 Menschen leben auf der Insel. Das macht diesen ureigenen Reiz von Langeoog aus: Ein kleines Dörfchen, sehr charmant, und ganz viel Natur!

Der Freund und ich haben neulich Früh das Schiff nach Langeoog (ab Bensersiel) betreten und als wir mit beiden Beinen auf der Insel standen, war das Urlaubsgefühl sofort da. Dieser Moment, in dem man einfach nur einatmet und Seeluft schnuppert: Unbezahlbar! Ab Hafen Langeoog geht es übrigens mit der Bimmelbahn weiter ins Dorf. Ein bunter kleiner Zug, in dem die ganzen Touristen sitzen und man kann das Urlaubsgefühl förmlich auf der Zunge schmecken. Da, wo man sonst Schokoladeneis schmeckt, wohl gemerkt.

langeoog love

Was hat Langeoog nun, was andere Inseln nicht haben? Also, das kann ich so genau auch nicht sagen. Aber ich möchte euch zeigen, was für mich den Charme dieser Insel ausmacht. Einverstanden? Dann mal los:

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Da wäre zunächst einmal das für mich unschlagbarste Argument: Langeoog hat Meer. Liegt im Meer, ist von Meer umzingelt. Langeoog, das heißt für mich: den Blick über das Wasser schweifen lassen und kreative Gedanken sammeln.

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Möwen. Wo Meer ist, ist auch eine Möwe sicher nicht weit. Aber Vorsicht: Langeooger Möwen sind sehr frech, sie schnappen einem das liebevoll geschmierte Butterbrot aus der Hand weg. AUS DER HAND! Das muss man sich mal vorstellen!

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Standkörbe. Strandkörbe finde ich grundsätzlich sehr schön. Am Strand sind sie noch hundertmal schöner. Und übrigens ist selbst so ein Strandkorb nicht vor den frechen Langeooger Möwen sicher.
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Oder vor mir.
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Wunderbar ist an Langeoog auch der Holzweg, der dafür sorgt, dass man bei nicht-Barfuß-Wetter ohne Sand in den Schuhen am Strand spazieren gehen kann.

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Hinauf und hinunter.

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Langeoog wäre nicht ostfriesisch ohne eine Tasse Tee. Oder eine Kanne. In der Strandhalle (direkt auf einem Hügel am Strand gelegen, DER Ausblick am Abend ist einfach unbezahlbar!) zum Beispiel kriegt man im modernen Ambiente den perfekten Ostfriesentee. Goldbraun, mit Kandis und Sanduhr, damit man weiß, wann der Tee fertig ist.

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Im Anschluss lohnt es sich übrigens, ins Café Leiß zu gehen, um dort eine hausgemachte Waffel mit Vanilleeis zu genießen.

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Den Wasserturm von Langeoog möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht auslassen. Er ist übrigens von 1909 und wurde 2009 aufwändig saniert. Das Wappen der Insel darf natürlich nicht fehlen, ihr seht es hier: Ein niedlicher kleiner Wasserturm, den man sogar besichtigen kann, allerdings nur von Montag – Freitag jeweils am Vormittag. Wir waren aber am Samstag da, also fiel eine Besichtigung leider ins Wasser. Von dem kleinen Hügel aus, auf dem der Turm steht, kann man aber wunderbar über die ganze Insel schauen und an klaren Tagen auch zu den Nachbarinseln rüber. Und merke: Wassertürme sind keine Leuchttürme. Ich habe eine ganze Weile lang nämlich Jedem erzählt, ich wäre am Leuchtturm auf Langeoog gewesen und habe mich kräftig gewundert, warum ich nichts zum Turm im Internet gefunden habe. Jetzt bin ich schlauer. Wasserturm also, 18 Meter hoch. Er hat heute eigentlich keine Funktion mehr, aber weil man ihn vom Wasser aus schon sehen kann und er einfach ein hübscher Turm ist, ist der Langeooger Wasserturm das Wahrzeichen der Insel und ist auch im Insellogo verewigt.

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Zu Langeoog gehört auch das Standesamt, dem ich hier einen ganzen Blogpost gewidmet habe, weil ich nicht aufhören konnte, davon zu erzählen und sowieso einfach hingerissen bin. langeoog_katj_sitzen2

Langeoog ist für mich der Platz auf der Welt, an dem ich bereits nach dem ersten tiefen Atemzug zur Ruhe komme, meine Gedanken kreisen nur noch um das Hier und Jetzt. Der Wind pfeift, die Haare fliegen: Freiheit. Wenn das Meer nach mir ruft, die unbändige Nordsee, dann kann ich nicht anders, – dann muss ich einfach glücklich sein. Vielen Dank, liebe Sandra, dass ich mich für Dich an das wunderbare Langeoog erinnern durfte. Und für jeden, der jetzt gern nach Langeoog fahren möchte, habe ich nur einen einzigen Ratschlag: Unbedingt machen!

Alles Liebe, Katja

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

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