Hochzeitskonfetti: Karin von Lisbeths Cupcake & Cookies | Vancouver

Als ich Karin einlud, bei meiner Hochzeitskonfetti-Reihe dabei zu sein, hätte ich niemals mit dem gerechnet, was dadurch passieren würde. Eine phänomenale Überraschung nämlich. Als ich frisch verheiratet am Ort unserer Feier ankam und am Kuchenbüffet vorbeihuschte, traute ich meinen Augen kaum. Neben dem großen Erdbeerenherz, das wir für unsere ländliche Kaffeetafel als Hochzeitskuchen vorgesehen hatten, stand eine kleines, exzellent herausgeputztes Hochzeitstörtchen, das mir zartrosa entgegenstrahlte. Die hatten wir aber nicht geordert. Ich fragte beim Service nach und man sagte mir Folgendes: „Die hat hier eine Frau vorhin abgegeben. Einen Blog hat sie, glaub ich. Könnte das sein? Es gibt jedenfalls noch eine Karte dazu.“ Ja, ganz recht, Tortenfee Lisbeth aka Karin hat uns eine phantastische Hochzeitstorte für unseren großen Tag geschenkt. Ich war baff. Und habe mich unglaublich über diese Geste gefreut. Karin, Du bist der Knaller! Und musst Deine Tortenplatten bestimmt nicht alle verkaufen – im Gegenteil. Ich fühle mich sehr geehrt, meine Gäste mit Deinen Backkünsten noch ein Stück satter und fröhlicher gemacht zu haben. Danke!  

Hier nun die ganze Geschichte aus Sicht von Karin.

Da fragt mich die immer lächelnde liebe Sandra vom Blog Wortkonfetti & Blogland ob ich ihr einen Gastpost schreibe zum Thema: „Der Moment, der mir immer als erstes einfällt, wenn ich an den Hochzeitstag denke“

Hochzeitstorte

Klar! Mach ich doch gerne. Ich hab dann allerdings auch den Anspruch etwas Schönes zu backen. Also, flott in die Küche mit meiner Idee. Während meine Whoppies im Ofen vor sich hin bräunten hab ich fleißig mit einer Bloggerfreundin telefoniert. Nach gefühlten 15 Minuten beendeten wir das Gespräch mit dem Satz: „Meine Whoopies verbrennen wenn ich nicht auflege.“ Nun ja, sie sahen noch ganz passabel aus. Allerdings hätte ich zwei Minuten vorm Aufplatzen auflegen sollen. Ich habe sie fotografiert, das Rezept geschrieben und in den Gastbeitrag eingefügt. Je öfter ich aber da drauf geschaut habe desto blöder fand ich diese Dinger! Also, das bin ich nicht, das mag ich nicht, das will ich nicht! Zack wieder in die Küche und alles auf Anfang. Diesmal backe ich welche aus Schokolade und fülle sie in den Bloglandfarben „Mint!“Der Plan stand! Der Teig, ein Träumchen! Sie waren wunderbar. Als ich sie gefüllt hatte mit mintfarbener Minzsahne und Blaubeeren als Deko waren sie ready for the shoot. Alles im Kasten und in den Gastbeitrag eingefügt. Den habe ich Sandra dann auch geschickt.

Hochzeitstorte

Immer wieder habe ich mir die Bilder angesehen und es hallte in meinem Kopf: Das geht ja gar nicht! Das bin ich nicht, das mag ich nicht, das will ich nicht! Zum Telefon gegriffen und Sandra angerufen. Bitte, bitte poste DAS nicht!! Ich finde es schrecklich! Es sieht mich an wie das Krümelmonster. Diese Blaubeeren sehen aus wie Zähne und es grinst! Ich möchte das nicht. Ich mach dir etwas Neues! Das wird viel schöner! Okay, alles wieder auf Anfang. Diesmal sollte es etwas werden was zu einer Braut passt! Eine kleine Hochzeitstorte. Wie das nun aber mit Lisbeths so ist, blieb es nicht bei einer Torte – es sollte zweistöckig werden. Kein Problem für die kleene Backfee. Die erste wird eine Sachertorte gefüllt mit frisch eingekochter Orangenmarmelade, umhüllt von schokoladigster Schokolade mit einem weißen Fondantkleid. Das zweite Törtchen wird ein Wunderkuchen, getränkt mit einem selbstgepflücktem Holunderblütengelee, ummantelt von einer weißen Schokoladenganache und Fondant. Der Plan stand. Die Sachertorte – noch nie habe ich so eine 1a Sachertorte hinbekommen- kerzengerade und superglatt eingestrichen habe ich sie stolz in den Keller zum Tortenkühlschrank getragen um sie dann zwei Sekunden vorm Ziel auf den Boden fallen zu lassen. Tja, das sind so Momente im Leben in denen man sich am liebsten von Captain Kirk ins Tortenniemandsland beamen lassen möchte. Dr.Pille im Handgepäck als Seelentröster. Ich biete jetzt übrigens Torten {flug} kurse an;) Aber hey : Versprochen ist versprochen und alles wieder auf Anfang. {Irgendwie waren die Krümelmonster Whoopies gar nicht soooooo schlimm}. Scotty! Back to the kitchen please. Das Törtchen sieht gut aus und wartet auf die Dekoration. Törtchen Nummer zwei glänzte auch ganz glücklich vor sich hin. Dann kam der Moment! Torte zwei auf Torte eins setzen. Cocktail Strohhalme schützen vor Einsturzgefahr und WAS! WAR DAS!? Törtchen zwei passte irgendwie so gar nicht auf Törtchen eins. Kreisch!!! Ich nehme erstmal meine Tortendepression. Ich meine, was sagt eine Braut, die eine Hochzeitstorte bekommt, die aussieht wie der Glöckner von Notre Dame ! Ich sehnte mich nach meinen Krümelmonster Whoopies zurück! Okay, inhale exhale. Torte zwei wird selbst vernascht und Torte eins bekommt alle Aufmerksamkeit die ihr gebührt! Zuckerblumen müssen her. Zuckerblumen beruhigen, Zuckerblumen entspannen. Ich liebe Zuckerblumen. Und ganz knapp an Sandra`s Blogfarben vorbei geschrappt sind sie {mit Augen zu} fast Mint geworden;)

Hochzeitstorte

Nun aber mal zurück zu der Anfangsfrage: „Der Moment, der mir immer als erstes einfällt, wenn ich an den Hochzeitstag denke.“ Ich bin ja schon ein alter Hase in Puncto verheiratet sein und kann so richtig aus dem Nähkästchen plaudern. Meinen Hochzeitstag kann ich mir gut merken weil es meine Geburtstagszahlen enthält. Ausserdem habe ich für Notfälle einen Gatten, der großen Wert darauf legt mich an diesem Tag, Jahr für Jahr mit einem besonderem Event, einem tollen Essen, einer schicken Location, einem kleinem Städtetrip oder einfach „nur“ mit einem wundervollen Blumenstrauß zu überraschen. Den letzten Diamantring habe ich gegen ein schickes Objektiv eingetauscht;) Das geht nach so vielen Ehejahren, klar. Vergessen tut er unseren Hochzeitstag NIE! Denn dieser Part gehört mir;) Auf die Frage wie lang ich nun schon verheiratet bin habe ich selten die richtige Antwort. Ich kann leider auch nicht im Ring nachsehen weil ich diesen seit dem Tag unserer Hochzeit trage! Ich habe in all den Jahren noch nie meinen Ehering abgelegt! Zurück zum Thema. Der Moment, an dem ich an unseren großen Tag denke. „Dass ich sehr sehr glücklich verheiratet bin“. Und ganz klar, habe ich sofort Vancouver vor Augen. Denn dort haben wir damals geheiratet. Beautiful British Columbia. Das steht wunderschön verschnörkelt auf unserer Hochzeitsurkunde – da fällt mir ein – die wollte ich eigentlich mal einrahmen;) Gefolgt vom Moment „glücklich verheiratet zu sein“ und Vancouver kommt dann auch gleich die Schrecksekunde als wir unsere Ringe vom Juwelier abholen wollten. Der wurde nämlich ausgeraubt und das kleine Drama nahm seinen Lauf. Wer wissen möchte was uns noch so alles passiert ist, der klickt sich mal rüber zu meinem Verheiratet Gastpost den ich letztes Jahr für Clara von Tastesheriff geschrieben habe.♡

Hochzeitstorte

Liebe Sandra,

da ich ja nun wusste das du deine Hochzeit in meiner unmittelbaren Nähe feiern würdest, wollte ich dich gern mit einem Törtchen überraschen. Ich hoffe ich trete damit niemandem auf die Tanzschuhe. Falls doch: Gehe ich als Hochzeitscrasher in die Geschichte ein und verkaufe alle meine heiss geliebten Tortenplatten. Word! Wenn es dir aber gefällt, hätte ich jetzt das Rezept für dich;) Weltbeste Sachertorte etwas abgewandelt, eingedeckt mit Fondant, verziert mit Zucker Pfingstrosen und mit viel Zeit und Liebe für dich gebacken.

Ich hoffe du schwebst auf Wolke sieben und entspannst irgendwo im Warmen, in einer Hängematte mit einem Gläschen Champagner in der Hand. Eine traumhafte Zweisamkeit wünsche ich euch. Herzlichen Glückwunsch!

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

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