Wer braucht singende Katzen?

Musical sind nichts für mich. Vor zwei Tagen saß ich im Bremer Musicaltheater und verfolgte „West Side Story“. Und wieder einmal dachte ich „Zu viel. Einfach viel zu viel.“ Die Texte und die Story tropften vor Gutmenschtum, vermeintlichem Tiefgang und moralischen Zaunpfählen. Die Musik war auch nicht meins, es gab nur wenige Melodien die mir ins Ohr gingen. Am ehesten konnte ich mich für den Tanz begeistern. Wohlgemerkt: Die Inszenierung war gelungen. Vor allem die Rolle der Anita war hervorragend und mitreißen, da hat sie Kreiszeitung völlig recht. Aber auch wenn mir ein Spitzenkoch Fenchel zubereiten würde – mir würde er nicht schmecken. Genauso ist es mit Musicals: Die können noch so gut sein, ich kann mich nicht mit ihnen anfreunden

Kommt es nur mir so vor oder sind Musicals einfach nicht mehr zeitgemäß? Ich erinnere mich an die 90er, in denen jeder „Cats“ oder „Phantom der Oper“ gesehen hat. Sind „Tarzan“ und „König der Löwen“ auch noch solche Kassenschlager? Vielleicht ja schon und nur ich bin ein Banause.

Bremen ist jedenfalls keine Musicalstadt. Das wissen wir nicht erst seit dem Drama um „Marie Antoinette„. Wie sich das Haus immer noch weiter halten kann, ist mir ein Rätsel. Im neuen Jahr wartet „Elisabeth“. Auf mich kan sie lange warten.

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

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