Batya Gur: "Am Anfang war das Wort"

Ein zufälliger Glücksgriff war Batya Gurs Krimi „Am Anfang war das Wort„. Und um Worte, besser gesagt um Gedichte, geht es tatsächlich in diesem Buch. Es führt den Leserin in die geisteswissenschaftliche Welt der Universität von Jerusalem und zeigt, dass Genie und Wahnsinn ziemlich eng beieinander liegen. Verwobene Beziehungsgeschichten, intellektuelle Auseinandersetzungen und tödliche Hybris bestimmen den Verlauf der Geschichte. An einigen Stellen musste ich an „Tod eines Kritikers“ denken, denn auch hier geht es um einen Mann, dessen Urteil über Erfolg oder Mißerfolg eines aufstrebenden Dichters entscheiden kann.

Über die Autorin oder das Buch wußte ich absolut nichts, als ich es antiquarisch erstanden habe. In einer Garage in Archsum auf Sylt gibt es seit einiger Zeit die „Leseratte“, einen unbewachten liebevoll gepflegten Bücherflohmarkt. Dort habe ich es für 2 Euro mitgenommen – und es nicht bereut.

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

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