Kein Bestseller. Kein Klassiker. Kein raffinierter Romangeheimtipp. Einfach ein seichtes Buch aus der Kategorie „Urlaubslektüre“. Passenderweise spielt die Geschichte auch auf (m)einer beliebten Urlaubsinsel, auf Sylt. Daher habe ich es auch von meinen KollegInnen zum Abschied bekommen. Ich fand das sehr süß ausgewählt: In dem Syltkrimi stirbt ein Reporter und eine italienische Nonna ermittelt auf eigene Faust. Und da dachte sich das Team, das sei doch genau das Richtige für eine lesebegeisterte PRlerin, die jedes Jahr auf die Nordseeinsel fährt und auch einen Hang zu Italien hat. Da „Inselzirkus“ also extra für mich gekauft wurde, habe ich mich sehr gefreut.
Das Buch selbst… naja, eben ein typischer Roman mit gewolltem Lokalkolorit. Nette Couchunterhaltung ohne Tiefgang, aber mit „Da war ich auch schon“-Effekt. Humorversuche, die nicht wirklich zünden, keine Spannung à la Beckett, aber eine nordisch-frische Gaunerklamotte, die entspannt.
Ich lese immer sehr gerne Bücher, die an Orten spielen, die ich sehr gut kenne. Irgendwie ist man beim Lesen dann besonders involviert.
P.S. Danke für Deinen Kommentar zu meiner Sinnkrise. Mir geht es nicht um das „einen Namen machen“, das wäre mir auf Dauer wirklich zu anstrengend. Doch – Im richtigen Leben habe ich immer einen Konzept und einen roten Faden, bevor ich irgendwo hin loslaufe. Deshalb ist mir mein Blog-ohne-Konzept im Moment etwas fremd 😉 Doch, so wie Du auch, wird die Zeit zeigen, in welche Richtung ich mich bewegen werde.
Liebe Grüße