Ein bißchen Schimmelreiter. Ein bißchen Milchglasblick. Ein bißchen Kriminalästhetik.
Und ganz viel „So ist es gut“.
Faszinierend war sie, die heutige Fahrt in den Tag entlang der Weser. Unglaublich faszinierend! Dunstiger Nebel umhüllte feuchtwarm Jogger, Schiffe und Radler. Verschluckte den Horizont und lockte Spaziergänger in seine Tiefe. Plötzlich gab es nur noch die 20 Sichtmeter um mich herum. Alles banal Alltägliche lag außerhalb des mit den Augen zu erfassenden Raum. Hinter der grauen Mauer aus Dunstschwaden. Gefühle wie die eines Kindes, das sein Gesicht hinter den kleinen dreckigen Händen verbirgt und glaubt, dass niemand es sehen kann, schließlich sieht es ja auch nichts.
Die klarsichtige Kugel, die mich im Nebel umhüllte, blieb. Ein bekanntes Phänomen. Dort, wo eben noch der Nebel war, bin nun ich. Und hinter mir, wo ich gerade noch die nackten Zweige der Bäume in alle Klarheit vor dem grauen Himmel bewunderte – ja, dort sehe ich beim Zurückblicken nichts anderes mehr als den dichten Nebel.
Graue Verborgenheit. Volle Geborgenheit.
Das Foto ist soooo schön und ich kann das Nebelerlebnis direkt nachempfinden!!! 🙂