Saftfasten

Olala, es kommen schwere Zeiten auf mich zu. Zeiten, in denen der kleine Hunger um halb Zehn zum Disziplinkampf wird. Zeiten, in denen ich Gemüse flüssig zu mir nehme, das ich sonst nicht mal fest auf dem Teller haben möchte.

Hurra, es kommen wunderbare Zeiten auf mich zu. Zeiten, in denen mein Körper all das entschlackt, was sich in den letzten Schoko-Sahnesauce-Fleisch-Jahren schädlich angesammelt hat. Zeiten, in denen ich meinen Nachmittag nicht mit der nervigen Frage „Was koche ich heute Abend und muss ich dafür noch einkaufen gehen?“ verbringen muss.

Es kommt eine Woche Saftfasten auf mich zu!

Den Anstoß zu dieser Schnaps… äh… Saftidee hat mir Zoe gegeben. Als sie über ihre Saftkur bloggte und via Instagram immer schmackhaft anmutende Säfte zeigte, war es um meinen Ehrgeiz geschehen. „Das ist eine gute Sache, das kann ich auch!“ – dachte ich so bei mir. Als dann die bessere Hälfte spontan zusagte, mitzumachen, war ich mit meiner Entscheidung rundum zufrieden. Ich werde saftfasten! Dieses Vorhaben war für mich in diesem Moment mit tollen Bildern vor meinem geistigen Auge verbunden. Ich sah glasklares Wasser in Karaffen, die in einem sonnigen Garten stehen. Samtweiche Haut und einen rosigen Teint. Frisches Obst und Gemüse in unserem Kühlschrank. Mein Leben würde sich in einen wunderbaren Volvic-Werbespot verwandeln. Hach ja.

Heute war der letzte Tag des normalen Essens. Morgen läuten wir mit dem Entlastungstag die Heilfasten-Woche ein. Den Kühlschrank habe ich heute schon mal mit einer ordentlichen Menge Bio-Obst und -Gemüse gefüllt, damit es Sonntag dann mit dem Saft losgehen kann: Mangold, Äpfel, Möhren, Spinat, Suppengemüse (Brühe ist ja erlaubt), grüner Salat, Gurken, Ananas, Zitronen, Sellerie. Brennesseltee zum Entschlacken liegt ebenfalls bereit.

Ich habe ordentlich Respekt vor dem, was kommt. Freue mich aber auch darauf. So viele Menschen berichten davon, wieviel Energie sie während solch einer Zeit hatten, nachdem die ersten zwei Tage erst überstanden waren. Und ganz ehrlich: Es muss doch möglich sein, sich mal eine Woche am Riemen zu reißen, oder? Im Vergleich zu all den Wochen meines Lebens, die ich mit essen verbracht habe, sind diese paar Tage nichts. Übermorgen werden mir diese Tage vermutlich richtig richtig lang vorkommen. Jede Stunde ein gefühltes Jahr. Aber hinterher werden wir stolz auf uns sein. Und unser Körper wird es uns sicher danken. Einen besseren Start in den Frühling kann es doch eigentlich nicht geben.

Ich werde Euch berichten, wie es mir so ergeht und Euch die ein oder andere Hintergrundinfo geben. Einiges hat Zoe schon zusammengefasst – dort könnt Ihr Euch auch informieren. Oder Ihr schaut Euch diese Videos an:

Expertenantworten #1
Expertenantworten #2

Ich selbst blättere gleich noch ein bisschen in der Fachliteratur.

Haltet mir die Daumen, schickt mir Motivationsgedanken und berichtet mir gern, solltet Ihr Erfahrungen mit einer Fastenwoche haben. Ich freue mich über jeden Ratschlag!

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

2 thoughts on “Saftfasten

  1. Ich wünsche dir bei deinem Vorhaben viel Freude, Kraft und schöne Momente – auch beim Bezwingen des Hungers!

    Vor etwa 2 Jahren habe ich mich auf das Abenteuer einer Fastenwoche mit Yoga eingelassen. Ich muss sagen, dass mir das Hungern tatsächlich schwer viel. Aber die Bewegung, besonders das Yoga, waren sehr angenehm.
    Auch der Teelöffel Honig gegen morgendliches Schwindelgefühl in den ersten Tagen hat mich gerettet. 😉

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