Sturm- und Stadttest bestanden: Mein neuer, derbe guter Friesennerz

Ergattert habe ich sie ganz spontan in St. Peter-Ording. Ihre Premiere feierte sie im Sandsturm von Borkum. Und dem Bremer Regen hat sie inzwischen auch getrotzt. Deshalb kann ich Euch nun gutes Wissens die Neue vorstellen, die bei mir eingezogen ist: die dunkelblaue Regenjacke von DERBE.

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Okay okay, wir wollen sie mal nicht so lapidar als schnöde Regenjacke bezeichnen, die Neue. Denn eigentlich ist sie die urbane Form des traditionellen Friesennerzes. Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber ich hatte viele Jahre gar keine alltagstaugliche Regenjacke. Obwohl ich sie dringend gebraucht hätte, schließlich gibts in Bremen eine Menge Regen. Der aktuelle Herbst ist eine erstaunlich trockene Ausnahme. Und wenn man dann wie ich noch eingefleischte Radfahrerin ist, dann hat man ohne gescheite Regenjacke ein echtes Problem. Das sieht dann so aus: Man ist bei einem Termin und muss zurück ins Büro. Draußen regnete. Nicht in strömen, aber doch so, dass der leichte Mantel oder die Lederjacke das nicht gut abkönnen. Was also tun? Rad stehen lassen und irgendwann mit der Bahn dort wieder hinfahren, um es zu holen? Das kann ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen. Durch den Regen fahren? Ja, das war oft meine gewählte Variante, die mir aber keine gute Laune bereitet hat. Aber die einzige Regenjacke, die ich hatte. war eine leichte hellblaue Outdoorjacke von Jack Wolfskin. Leider nur hüftlang. Die zu einem Geschäftstermin anzuziehen würde wirken, als möchte ich lieber verreisen als Kommunikationskonzepte zu schreiben.

Aber diese Zeiten sind nun endlich vorbei.

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In einem kleinen Laden in St. Peter-Ording lief ich durch Zufall auf die DERBE-Jacken zu und es fiel mir wie Schuppen von den Augen: Na klar, warum nicht ein modernes Friesen-Statement? Eine Jacke, die im Stadtdschungel mit den Augen zwinkert und am Strand von Sylt auch hervorragend aufgehoben ist? In traditionellem Blau-gelb? Gedacht, gekauft.

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Wie gesagt: Die ersten Einsätze – inklusive im Sand rumlümmeln und Möwen anstupsen – hat sie gut überstanden. Der einzige Nachteil, den ich bemerke und durchaus ansprechen möchte, ist dieser: Das gute Stück ist nicht atmungsaktiv. Das heißt, wer aufm Rad bei Herbsttemperaturen ordentlich in die Pedale steigt und ein bißchen Hitze entwickelt, dem wird sich ab und zu ein wenig schwitzig fühlen. Das ist nicht ganz optimal, hängt aber eben von den Außentemperaturen ab.

Ansonsten mag ich sie wirklich gern und kann sie für alle Großstadtmenschen mit Herz für die Küste als chicen Regenschutz nur empfehlen. Oder was meint Ihr?

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About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

3 thoughts on “Sturm- und Stadttest bestanden: Mein neuer, derbe guter Friesennerz

  1. Die sind superschön. Ich habe mir zum Geburtstag eine in eisblau gewünscht – und bekommen. Jahrelang habe ich nach einem weißen (oder weiß-blauen) Friesennerz gesucht, aber die gibt’s nicht mehr. Und jetzt bin ich so happy mit meinem Derbe-Nerz.
    LG Stephi

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