Graue Container, schmuddeliges Bremer Wetter, nasse Straßen – und plötzlich der Duft von Weihnachten. In der Überseestadt, genauer gesagt im Holz- und Getreidehafen im ehemaligen Kaffee Hag-Gebäude, gibt´s seit gut einer Woche was neues: die Bremer Lebkuchen-Manufaktur. Bremen ist zwar nicht Dresden oder Nürnberg, uns eilt eher der Ruf von Becks und Hachez voraus, wenn es um Kulinarisches geht, aber es gibt ihn tatsächlich, Bremer Lebkuchen.
Seit 2013 stellen Britta Coldewey und ihr Mann Elisenlebkuchen her, bislang allerdings hinter verschlossenen Türen. Das hat sich letzte Woche Dienstag geändert, als sie die gläserne Manufaktur in der Überseestadt eröffneten. Dort kann man den Produktionsprozess zwischen Oktober und Januar beobachten und natürlich auch fertige Lebkuchen kaufen. Das habe ich selbstverständlich auch getan und sie von jemandem testen lassen, der sich mit Elisenlebkuchen besser auskennt als ich. Sein Testurteil: ziemlich gut. Sagte übrigens auch jemand anderes, der kosten durfte.
Übrigens sind die Eheleute, die das Lebkuchengeschäft betreiben, die Schausteller, denen auch die Marke „Eis wie Sahne“ gehört. Freimarktgänger wissen, was es damit auf sich hat. Solltet Ihr also Lust auf ein bißchen Weihnachtsfeeling haben, dann schaut in der Überseestadt vorbei, trinkt ein kleines Gläschen Punsch, das ihr vor Ort angeboten bekommt, und deckt Euch schon mal für den bunten Adventsteller ein.
Fabrikenufer 111
Montag – Freitag von 10 – 17 Uhr
P.s. Die ganze Geschichte, die hinter der neuen Lebkuchen-Manufaktur steckt, lest Ihr übrigens morgen auf LOVEBREMEN. Dort veröffentliche ich einen ausführlichen Artikel.
Liebe Sandra, Genuss und Freude – das gefällt mir. Als ich in Aachen gelebt habe, wurden „nebenan“ die die Printen und Lebkuchen gebacken und damals konnte ich sie nicht mehr sehen. Gut, dass das schon lange her ist und ich wieder gerne Lebkuchen esse. Davon werde ich meiner Bremer Tante gerne berichten. Liebe Grüße, Fee