Vegane Schokolade selber machen: Ein nachhaltiges Vergnügen dank „Chocqlate“

Als ich letztens durch eine große Schüssel mit tiefdunkler flüssiger Schokolade rührte, musste ich sofort an den Film „Chocolat“ denken. Das ist schon eine schöne Sache, Schokolade selbst herzustellen und dann gedankenverloren den Löffel durch die glänzende duftende Masse zu ziehen. Bislang hatte ich nur fertige Schokolade wieder zum Schmelzen gebracht, an diesem Dezembertag war die flüssige Schokolade allerdings homemade. Und siehe da: Man braucht nur fünf  Zutaten, um Schokolade herzustellen. Und nein, man braucht keine tierischen Produkte dazu. Schokolade lässt sich hervorragend vegan herstellen – das weiß ich nun dank des sympathischen Münchner StartUps „Chocqlate„.

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Vanillepulver, gemahlene Kakaobohnen, Kakaopulver, Agavensirup und Kakaobutter sind die Zutaten zum köstlichen Glück. Nun kann man natürlich loslaufen und alle Dinge in meist unpassend großen Mengen einkaufen – oder eben ein Herstellungs-Set von Chocqlate für den Start in die Chocolatier-Karriere nutzen. Das habe ich im Advent gemacht.

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Ursprünglich wollte ich allein für meinen Vater Schokolade herstellen. Der bekommt nämlich seit einigen Jahren jeden Heiligen Abend von mir eine Blechbox mit selbstgemachten Kalorienbomben: Rumkugeln, Dominosteine, Marzipan-Pralinen… Als ich dann jedoch im Paket die wunderschönen kleinen Formen, in die man die flüssige Schokolade am Ende gießt, sah, änderte ich spontan meinen Plan.

Die Täfelchen hatten eine so feine Anmutung (dünn, klein, verschnörkelt), dass ich sie als perfekt für die kleinen Weihnachtsgrüße ansah, die man entweder a) kurz vor Weihnachten an Menschen wie Postboten, Nachhilfelehrer, Putzhilfen oder Ähnliche hinterlässt. Menschen, denen man nicht unbedingt etwas schenkt, ihnen aber ein kleines Dankeschön für das gemeinsame Jahr hinterlassen möchte. Oder die man b) noch als selbstgemachte Kleinigkeit größeren Geschenken beilegen möchte.

Tja, und dann war eigentlich alles viel einfacher als erwartet: Danke des wunderschön gestalteten Booklets mit dem Rezept und vielen Zusatzinformationen konnte ich ruck zuck in die Produktion gehen. Überhaupt möchte ich an dieser Stelle mal ein RIESIGES Lob aussprechen für die schöne Gestaltung der Verpackung, der Website und der Informationsmaterialien . Ich bin immer aufs Neue begeistert, wenn StartUps nicht nur eine gute Idee haben, sondern auch in der Umsetzung von A bis Z Wert auf die Details der Kommunikation legen.  Und wenn es dann noch um Nachhaltigkeit und Soziale Verträglichkeit geht, bin ich echt happy und zahle gern einen Euro mehr. Oder auch zwei. Chocqlate schafft genau das alles – Chapeau! Gerade bei der Herstellung von Schokolade und Kaffee gibt es mir ein gutes Gefühl, wenn die Hersteller und Händler Verantwortung tragen. Ich ärgere mich umso mehr manchmal über mich selbst, wenn ich zu Kinderschokolade oder Ähnlichem greife. Passiert gerade aufgrund der Schwangerschaft häufiger als mir eigentlich lieb ist, muss ich gestehen.

Aber zurück zu Thema: Zutaten ab in die Schüssel und los geht´s!

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Die Kakaobutter hatte es mir sehr angetan – fühlte sich an wie Körperbutter! Die habe ich ziemlich lang in den Händen gehabt und war drauf und dran mir ein Stückchen zur Seite zu legen, um mich nach dem Duschen damit einzureiben. Aber ich war dann doch vernünftig…

Jo, und dann ging die Schokomasse erst in die Tafelförmchen, dann in den Kühlschrank und dann in die weihnachtliche Verpackung. Einige Täfelchen habe ich vor dem Auskühlen mit Zuckerperlen und Fudges-Raspeln aufgepimpt.

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Das Ende vom Schokoladen-Lied: 600 Gramm zartbittere und etwas weniger bittere Schokolade, die sich zunächst in Alufolie einhüllen durfte und dann noch schön verpackt wurde. Fertig! Eine Sache von insgesamt weniger als zwei Stunden, deren Aufwand ich anfangs total überschätzt habe. Es war wirklich einfach – und gleichzeitig ein leckeres Vergnügen.

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Übrigens: Chocqlate bietet in verschiedenen Städten Schokoladen-Kurse an, auch in Bremen.

Ich sende Euch süße Grüße und sage „Danke liebes Team von Chocqlate“ für das Testpaket! Hätten mich Eure Website und der persönliche Kontakt nicht bei der Anfrage so sehr überzeugt, hätte ich abgesagt. Aber Eure Philosophie gefällt mir sehr. Weiter so!

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

One thought on “Vegane Schokolade selber machen: Ein nachhaltiges Vergnügen dank „Chocqlate“

  1. Tolles Startup, passt super zu mir 😉
    Danke für die Vorstellung ich schaue auf jeden Fall mal dort vorbei…
    und vielleicht besuche ich einen Kurs 😉

    Liebe Grüße
    Mary

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