WORK IS NOT A KINDERSPIEL #15. Oder auch: Interview mit Falk von „Papa macht Sachen“

„Geilo! Der macht ja das Gleiche wie ich. In Berlin halt. Als Mann halt.“ Ich war ziemlich begeistert, als ich Falks Blog „Papa macht Sachen – Leben und Arbeiten mit Kind in Berlin“ Anfang letzten Jahres entdeckt habe. Ich fing an, ihm bei Instagram zu folgen und merkte schnell: Falk ist ein berufstätiger Vater, der seine Erfüllung nicht allein in seinem Job als selbständiger IT-Berater, sondern auch und vor allem im Gestalten seines Familienlebens findet. Er ist sogar einer der nach wie vor wenigen Männer, die weniger Wochenstunden arbeiten als ihre Partnerin sowie länger als zwei Monate Elternzeit nehmen – und das vollkommen in Ordnung finden. Ich freue mich daher sehr, dass Falk heute mit Euch seinen Blick auf Elternschaft und Vereinbarkeit teilt.

Falk Becker über seinen Alltag als selbständig arbeitender Vollblut-Vater

Foto: Sylvie Gagelmann

Falk, erzähl doch erst einmal, was Du beruflich genau machst und wie eine Arbeitswoche bei Dir aussieht.

Ich war über zehn Jahre angestellt als IT Berater im SAP Umfeld. Im letzten Sommer habe ich mich selbständig gemacht und arbeite seitdem als Freelancer. Meine Aufträge sind meist längerfristige Projekte zwischen 6 Monaten und 2 Jahren Laufzeit.

Die Arbeitswoche hängt ein bisschen davon ab, ob ich reise oder nicht. Aktuell konnte ich auf 2-3 Tage Reisetätigkeit alle zwei Wochen reduzieren. Wenn ich nicht reise, bringe ich meinen Sohn morgens um 8 Uhr in die Kita und hole ihn montags und freitags gegen 15.30 Uhr ab. An den anderen Tagen arbeite ich für aktuelle Projekte oder andere Ideen in meinem Kopf bis etwa 18 Uhr.

Vor der Geburt Eures Sohnes warst Du also festangestellt, als er 24 Monate alt war hast Du das sichere Arbeitsverhältnis zugunsten der Selbständigkeit gekündigt. Nimm mich mal mit in Eure Gedanken damals, die zu dieser Entscheidung geführt haben.

Ich hatte einen wirklich großartigen Arbeitgeber, der mich bei der Elternzeit und allen Familienbelangen unterstützt hat. Nichtsdestotrotz gab es zwei Dinge, die schwerer gewogen haben als Sicherheit.

Da war zum einen der Gedanke, Selbständigkeit, über die ich seit Jahren immer wieder nachgedacht habe, endlich mal auszuprobieren. Und zum zweiten der Wunsch, noch flexibler zu sein. Wenn ich angestellt bin und kein Projekt habe, dann muss ich die Zeit trotzdem „absitzen“ für den Arbeitgeber. Als Selbständiger kann ich eher Pausen einstreuen oder sagen „für die nächsten 3 Monate sind 60% oder 75% genug, und ich habe Zeit für den Sommer, das Kind, den Garten, etc.“.

Dazu kam, dass es fast kein Risiko gab. Das Umfeld für Freelancer in meinem Job ist gut, ich habe mir über die Jahre ein kleines Netzwerk geschaffen, wir könnten vom Gehalt meiner Frau leben und wenn es nicht klappt, würde ich sofort einen neuen Job finden. Warum also nicht ausprobieren?

Du bist nach der Geburt Eures Sohnes sechs Monate in Elternzeit gegangen. Warum?

Es ist mein Kind. Nie wieder werde ich soviel Zeit mit ihm verbringen können. Es war also reiner Egoismus 😊 Im Ernst: Es war schon immer klar und vorher abgesprochen, dass wir uns diese Zeit aufteilen würden. Eigentlich wollten wir jeweils 7 Monate machen, bei der Anmeldung der Elternzeit hat meine Frau mir dann im letzten Moment noch einen Monat abgeschwatzt.

Warum bleiben viele Väter Deiner Meinung nach nur die obligatorischen acht Wochen zuhause?

Ich habe mir selbst schon paarmal Gedanken dazu gemacht, viel gelesen und auch Blogartikel dazu geschrieben, wie man Männer ermutigen könnte, mehr Elternzeit zu machen. Es gibt drei Arten von Argumenten gegen Elternzeit bei Männern:

  1. Finanzelle Engpässe: Die Gender Paygap schlägt hier zu, viele Männer sagen, sie können sich Elternzeit nicht leisten. (Könnte man durch ein gehaltsunabhängiges Elterngeld vielleicht ein wenig lindern).
  2. Unabdingbarkeit der eigenen Person: „Ohne mich geht leider gar nix im Büro oder auf der Arbeit.“ Das ist offenbar ein Männerding. Wenn man nicht selbständig ist, sicher quatsch – und selbst dann…
  3. Revierkämpfe in der Familie: Es soll tatsächlich Frauen geben, die nicht wollen, dass der Mann allein mit dem Kind zuhause bleibt. Die Diskussion blieb mir glücklicherweise erspart.

Gleichzeitig glaube ich, dass alle Gründe miteinander zu tun haben und einen Teufelskreis bilden, den man irgendwie durchbrechen muss. Wenn Väter nicht allein zu Hause bleiben mit ihren Kindern, haben sie später nicht die Sicherheit bei Krankheit oder nachmittags allein zu übernehmen. Das führt dazu, dass die Frau beim nächsten Kind auch wieder allein Elternzeit macht bzw. später in Teilzeit arbeitet, was die Gender Paygap eher vergrößert.

Wie hast Du den beruflichen Wiedereinstieg nach sechs Monaten in Erinnerung?

Gemischt. Zum einen war es schwierig, wieder hineinzufinden und sich zu motivieren. Gleichzeitig merkte ich, dass es guttut, mich wieder intellektuellen Herausforderungen zu stellen. Ich habe aber meinen Job als solchen stark hinterfragt und am Ende war das auch der Einstieg in den Ausstieg, hin zur Selbständigkeit.

So wie ich weist Du immer wieder klar darauf hin, dass Arbeitgeber*innen mehr für echte Vereinbarkeit von Beruf und Familie tun müssen. Was wären die wirkungsvollsten Schritte, die eine Organisation gehen könnte, wenn sie nur wollte?

Jeder Arbeitgeber sollte Väter aktiv ermutigen, sich allen Themen des Familienlebens zu stellen. Führungspersonen, die mit gutem Beispiel voran gehen, helfen hier mehr als E-Mails und Plakate. Das ist das große Ganze, aber auch operativ kann man einiges anbieten.

Ein Eltern-Kind-Büro, welches Arbeitnehmer reservieren können, die ein krankes Kind haben oder denen eine Nachmittagsbetreuung wegbricht, kann genauso helfen wie eine flexible Home-Office Option, wenn der Job das erlaubt. Einen Krankenschein erst ab dem 3. Krankheitstag (auch bei kranken Kindern) verpflichtend zu machen, erspart viel Rennerei und Nerven. Noch mehr Ideen findet man hier: Blogbeitrag Arbeitgeberwunsch Papa macht Sachen.

Das alles hilft den Mitarbeiter*innen der Stadtreinigung oder Fernfahrer*innen oft nicht. Hier müssen ganz neue Ideen und Modelle her, vielleicht Ansprüche auf frei planbare Familientage, die eine Art zusätzliche Urlaubstage für Eltern darstellen.

Gleichzeitig betonst Du auch – und das völlig zurecht – dass Eltern viel selbstverständlicher über die Herausforderungen von Elternschaft sprechen und offensiver Verständnis und verbesserte Rahmenbedingungen einfordern müssen. Wie ist das in Deinen Kundenbeziehungen – gehst Du zum Beispiel offen damit um, wenn Dein Kind krank ist und Du eine Deadline nicht halten kannst?

Mein Vorteil ist, dass meine Deadlines meist langfristiger sind. Ich habe nicht jede Woche Termine, die ich unbedingt einhalten muss. Um das kranke Kind kümmert sich bei uns derjenige, bei dem es grad weniger schlecht passt. Aber ich gehe immer offen mit der Situation um, in der wir uns gerade befinden. Meetings, die montags oder freitags nach 15 Uhr angesetzt werden, sage ich ab und bitte um Alternativen.

Bei Projektanfragen erkläre ich als erstes, keine langfristige Dauerreisen machen zu können (und zu wollen), d.h. ich sage bei Projektanfragen konsequent ab, wenn nicht mindestens 60% der Tätigkeiten remote erledigt werden können.

Deine Frau und Du müsst regelmäßig auf Dienstreisen. Bei uns ist es ähnlich und WhatsApp-Nachrichten mit dem Inhalt „Ich müsste dannunddann für zwei Nächste nach Stuttgart, geht das?“ leuchten ständig auf unserem Handy auf. Wie schafft ihr es, Überschneidungen zu vermeiden? Wie managt ihr ganz konkret Eure vielen Termine?

Wir versuchen, möglichst langfristig zu planen. Reisen kann einer erst zusagen, wenn der andere das zugesagt sagt. Dafür spammen wir uns gegenseitig unsere Kalender zu, auch mit Verabredungen am Abend oder Sportterminen. Beide wissen also immer über die Termine des jeweils anderen Bescheid, wenn diese am Abend oder über Nacht stattfinden.

Wenn sich Überschneidungen bei Übernachtungen nicht vermeiden lassen, klären wir mit Oma und Opa, ob die kommen können. Das funktioniert grundsätzlich super, ist aber natürlich ein größerer Aufwand für die beiden.

Wenn das auch nicht geht, muss derjenige absagen, der als letzter mit dem Termin kam – wenn der andere nicht „freiwillig“ zurücksteckt und umdisponieren kann. In den drei Jahren hat das bisher zu keinen unauflösbaren Situationen geführt, auch wenn ich vielleicht gern mal die ein oder andere Veranstaltung besucht hätte, die ich dann absagen musste.

Manchmal, wenn es die Zeit des einen erlaubt, fahren wir auch alle zusammen zu Terminen. So waren wir alle zusammen auf erster großer ICE-Fahrt in Hamburg, meine Frau hatte Ihren Termin, mein Sohn und ich waren Schiffe anschauen und auf dem großen Wasserspielplatz in der Hafencity. Auch das kann mal eine Lösung sein.

Sind Dienstreisen für Dich eine willkommene Abwechslung oder empfindest Du sie als besondere Belastung für den Familienalltag?

Früher fand ich Reisen im beruflichen Kontext bereichernder, das kann aber auch an den damals exotischeren Orten gelegen haben. Heute sind sie notwendiges Übel, weil manche Dinge einfach vor Ort und im Angesicht besprochen werden müssen.

Aber es ist auch gut, rauszukommen, als Freelancer ist das für mich auch Socialising. Es ist aber nicht so, dass ich dann ausschlafe oder „entspannter“ bin. Ich genieße die Abende, so gut es geht, esse in Ruhe auf und lese gern. Gleichzeitig bleibt Zuhause einiges liegen, weil der andere allein ist. Und am Ende rennt man diesem Stau dann eine ganze Weile hinterher.

Die ToDo-Liste quillt über, Deadlines stehen vor der Tür, Du bist erkältet, die Kita ist aufgrund von Läusen plötzlich geschlossen und Deine Frau muss auf Dienstreise. Was passiert dann im Hause Becker? Und was im Gefühlsleben von Falk?

In dieser Kombination ist das ganze zum Glück bisher nicht eingetreten. Wir haben das große Glück, dass unser Sohn wirklich selten krank ist.

Einmal hat sich die Kita um 21 Uhr gemeldet, dass am nächsten Tag wegen Krankheit leider geschlossen ist. Wir haben geflucht, dann den Babysitter angepingt und uns aufgeteilt für den nächsten Tag. 4h war ich dran, 4h meine Frau, 4h der Babysitter.

Im größten Notfall kann Opa (der schon in Rente ist) in 3h bei uns sein, dann können die größten Spitzen abgedeckt werden. Unser Grundkonstrukt nimmt uns einfach schon viel Arbeit ab und führt dazu, dass ein solcher „Notfall“ nicht alles zum Einstürzen bringt.

Gelingt es Dir, Deinem persönlichen Anspruch an Arbeitsergebnisse gerecht zu werden

Nicht immer. Ich merke aber auch, dass mein Anspruch manchmal höher ist als der des Kunden. Zudem verschieben sich Prioritäten mit Kind tatsächlich. Ich merke aber auch: nicht alles, was ich gern so nebenbei noch machen würde, kann ich gut machen. Mein Blog z.B. leidet grad ganz schön unter Artikelmangel.

Aktuell arbeitest Du 32 Stunden in der Woche, Deine Frau 40 Stunden. Im Sommer wirst Du auch wieder auf 40 Stunden aufstocken. Wer betreut in dieser Zeit Euren Sohn?

Meine Aufstockung ist immer projektabhängig und fängt tatsächlich grad schon wieder an. Wir werden sehen, wie das funktioniert. Wenn es nicht passt, werde ich -sobald möglich – wieder etwas weniger arbeiten.

Ansonsten läuft es weiter so wie heute auch. Aktuell haben wir 8-16h Kita. Ab Herbst wechseln wir in eine Einrichtung für größere Kinder, dann sind die Zeiten flexibler (bis 17.30). An zwei Tagen kommt fest der Babysitter, Montag und Freitag hole ich unseren Sohn ab, Mittwochs meine Frau. Abends hat jeder mindestens einmal pro Woche „Ausgang“, ab und an versuchen wir es auch gemeinsam, besonders wenn die Großeltern da sind.

Wie teilt Ihr Euch die unbezahlte Arbeitszeit, die Care Arbeit, auf?

Das versuchen wir so gut wie möglich zu teilen. Ich würde das noch mal in Zeit mit Kind und in Haushalt unterteilen. Wir haben so viel externe Unterstützung, wie es irgendwie geht. Einmal wöchentlich kommt die Putzhilfe, wir haben einen Babysitter. Einkäufe und Getränke lassen wir oft liefern, Hemden gebe ich in die Reinigung. Was dann überbleibt, versuchen wir 50:50 zu teilen. Das funktioniert nicht immer jede Woche, aber langfristig gesehen, kommt es hin.

Das führt dazu, dass wir die Zeit mit unserem Sohn sehr genießen können. Wir sind ständig im Zoo, in einer Bibliothek, am Flughafen auf der Besucherterrasse oder waren letzten Sommer bestimmt 20 mal unter der Woche am See. Auch (geplante) Arzttermine oder kleine Musikkurse etc. lassen sich so gut einplanen und arten eigentlich nicht in Stress aus.

Ich persönlich finde die Unterscheidung von Teilzeit und Vollzeit in Job, wie wir sie machen, als nicht mehr zeitgemäß. Was denkst Du darüber?

Ich nutze die Begriffe möglichst selten. Ich werde gefragt, wieviel Zeit ich für ein bestimmtes Projekt leisten kann. Ich sage dann 2 Tage pro Woche oder 3,5 Tage pro Woche. Das ist dann die vereinbarte Zeit, ob das als Teilzeit oder Vollzeit gilt, ist mir relativ egal. Die Begriffe Teilzeit / Vollzeit sind ja, gerade wenn man noch andere Interessen hat, ohnehin dehnbar.

Du und ich beispielsweise führen unsere Blogs ja in der Freizeit, ist das Arbeit? Auf welches Konto zahlt das ein? Wird aus deiner Teilzeit dann eine Vollzeitstelle, wenn du auch den Podcast einrechnest? Was ist mit den Themen, für die ich mich sonst noch interessiere und in die ich Zeit investiere? Gilt das als Arbeitszeit, auch wenn ich (noch) kein Geld damit verdiene?

Stößt Euer Modell, in dem die Frau diejenige ist, die mehr Zeit mit ihrer Arbeit verbringt, auf Verständnis oder muss Deine Frau hier und da aushalten, als karrierefixierte Rabenmutter zu gelten?

Meine Frau ist ziemlich ausgeglichen und zufrieden, eben weil sie sich beruflich verwirklicht oder auch mal allein in den Urlaub fährt. Unser Sohn ist das Wichtigste für sie, aber eben nicht alles.

Und ja, zu diesem Modell gibt es immer mal wieder auch kritische Stimmen. Schön ist zum Beispiel: “Ich habe ja kein Kind bekommen, um es nie zu sehen.“ Aber sie stört das nicht weiter. Für uns klappt das Modell bislang. Unser Sohn ist der glücklichste kleine Mensch, den ich kenne. Ob das immer so bleibt? Mal schauen, dann können wir auch immer noch alles anders machen.

Aber fun fact: Sie kennt genau drei (!) Frauen, die nach dem ersten Kind wieder voll berufstätig waren. Das scheint also auch im Jahr 2019 in einer Großstadt wie Berlin noch recht ungewöhnlich zu sein.

Wie war das eigentlich bei Deinen Eltern? Wie war da die Aufteilung?

Ich bin im Osten Deutschlands geboren und aufgewachsen. Ich bin mit 6 Monaten in die Krippe gegangen und solange ich zurückdenken kann, haben meine Eltern beide gearbeitet. In meiner Jugendzeit hatte meine Mutter den schwierigeren Job mit den herausfordernderen Arbeitszeiten. Dann war mein Vater da, hat Essen gemacht und sich um den Haushalt gekümmert. Für mich ist das ein völlig normales Bild, welches mich sicher auch geprägt hat.

Dein Appell an selbständig arbeitende Väter?

Appelle sind nicht so meins. Vor zehn Jahren habe ich in Berlin ein Graffiti fotografiert. Es war nach ein paar Tagen wieder übermalt, aber hängt seitdem als Druck in unserer Wohnung.

Als Selbständiger ist man für sich selbst verantwortlich. Ich könnte mehr Geld verdienen, wenn ich mehr arbeiten würde. Aber was habe ich davon, wenn ich verpasse, wie mein Sohn zum ersten Mal aufs Töpfchen geht, oder sich mit dem Roller richtig langlegt. Jeder muss für sich selbst die Balance finden zwischen Arbeit und dem anderen, dem richtigen Leben.

Na gut, einen Appell habe ich doch. An alle Väter. Nehmt Elternzeit mit Eurem Kind/euren Kindern. Allein. Danach seid ihr bessere Väter und wirklich gleichberechtigte Partner.

Ui! Das war das bislang längste Interview in der Reihe, aber ich wollte die Gelegenheit, einen Vater befragen zu können, unbedingt ausnutzen. Übrigens möchte ich noch mehr Männer zum Thema Vereinbarkeit zu Wort kommen lassen. Habt Ihr Wünsche oder Vorschläge, welche Väter hier einmal über Vereinbarkeit sprechen sollten?

Ihr habt Lust auf noch mehr Interviews aus der Reihe WORK IS NOT A KINDERSPIEL. Dann bitte hier entlang: Interviews Selbständigkeit & Kind.

 

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

2 thoughts on “WORK IS NOT A KINDERSPIEL #15. Oder auch: Interview mit Falk von „Papa macht Sachen“

  1. Es gibt noch einen Grund, weshalb Väter keine Elternzeit nehmen können und auch keine Stunden beruflich reduzieren können 😉 Er heisst „gesteigerte Erwerbsobliegenheit“. Also die finanzielle Unterstützung für ein eigenes Kind, welches nicht bei ihnen lebt, oder auch Unterhalt. Diese Väter müssen sich irgendwie zerteilen um für ihre Kinder Verantwortung zu übernehmen.

    1. Ein total wichtiger Punkt, den wir in unserer Patchworkfamilie auch erlebt haben: Mein Mann musste in den ELterngeld-Monaten (was grundsätzlich ja auch richtig und notwendig ist) weiterhin den Unterhalt für seine zwei anderen Kinder zahlen.Länger als zwei Monate hätten wir uns seine Elternzeit nicht ohne Weiteres leisten können, denn diese Belastung fällt bei einem redizierten Monats“gehalt“ schon deutlich ins Gewicht.

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