Von allen Seiten wird man in der Schwangerschaft vorgewarnt: „Die ersten Wochen nach der Geburt, in denen musst Du wirklich auf Dich achtgeben. Die darfst Du nicht unterschätzen.“ Hebammen, Ratgeber, Blogbeiträge, Mütter, Apothekenzeitschriften – sie alle sensibilisieren für die Ausnahmesituation namens Wochenbett. Dass diese Zeit des Übergangs irritierend, herausfordernd, emotional und gleichzeitig wichtig ist, darauf war ich daher bestens vorbereitet.
Doch auf die nächste Ausnahmesituation, die auf viele Neu-Mütter wartete, auf die bereitet einen kaum jemand vor: die ersten Wochen zurück im Job nach der Elternzeit. Dabei sind sie meiner Ansicht nach nichts anderes als ein berufliches „Wochenbett“. Ich habe jedenfalls einige Parallelen erlebt. Und von denen erzähle ich Euch heute mal – gespannt, ob Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt.
Es geht nicht mehr wie vorher
Nein, das Leben mit Kind wird auf keinen Fall schlechter, aber in jedem Fall anders. Nach der Geburt eines Kindes betrifft das erst einmal das Privatleben. Ich habe naiv versucht, nach wie vor genau so gute Freundin zu sein wie vorher, genauso lebhaft zu blogge, genauso gründlich das Bad sauber zu halten, genauso häufig am Wochenende zu backen, genauso konzentriert private Aufgaben und Termine im Blick zu haben UND on top noch ein Baby zu versorgen und zu genießen. Dass das utopisch ist, muss ich Euch nicht sagen. Und eigentlich wusste ich das selbst auch. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und weil ich seit Jahren morgen als erstes Küche und Wohnzimmer aufräume, habe ich das mit Baby auch beibehalten. Aber mit Baby klappt das nicht immer. Nur ein Mini-Beispiel von so vielen Alltagssituationen, in denen die private Sandra umdenken und akzeptieren lernen musste. Quintessenz: Ich kann mein Leben nicht mit allen Inhalten so weiterführen wie ich es gewohnt war.
Tja, und beim Sprung von der Elternzeit zurück ins Berufsleben habe ich es nicht anders erlebt. Mein berufliches Tun als Selbständige war in den letzten Jahren auch deshalb erfolgreich weil ich immer sehr flexibel war. Unkompliziert. Spontan. Ich konnte auf kurzfristige Anfragen reagieren, weil es kein Problem war, Pläne zu ändern oder Überstunden zu schieben. Und am liebsten würde ich mir diese Flexibilität in vollem Umfang bewahren. Aber: kann ich vergessen!!! Mit Kleinkind und Vollzeit arbeitenden Mann kann ich nicht spontan am nächsten Tag verreisen – auch wenn ich es gern wollte. Ich kann keine kurzfristigen neuen Aufträge annehmen, auch wenn sie inhaltlich spannend und gut bezahlt sind, weil meine Arbeitsstunden komplett mit laufenden Aufträgen verplant sind.
Plötzlich muss ich in meinem Arbeitsleben die Sätze „Da habe ich leider keine Zeit!“, „Nein, das kann ich so spontan nicht übernehmen.“ sagen. Vorher waren es die Sätze „Klar, das kriege ich hin.“ Und „Kein Problem, das haben Sie bis morgen“. Das fühlte sich am Anfang richtig richtig übel an, kann ich Euch sagen. Und auch jetzt hadere ich noch damit, aber es wird weniger. Zumal ich zum Glück sehr verständnisvolle Auftraggeber habe.
Was die Neuanfänge gemeinsam haben: Meiner Erfahrung sind beide Neustarts geprägt davon, dass das Selbstverständnis ordentlich auf den Kopf gestellt wird und man seine neue Rolle erst einmal verstehen und akzeptieren muss. Am liebsten möchte man, dass alles so bleibt wie vorher und das Kind einfach noch obendrauf kommt. Und so verhält man sich. Bekommt aber irgendwann die Quittung: Erschöpfungszustände
Erschöpfung ist an der Tagesordnung
Schlaflose Nächte, Stillprobleme, Geburtsverletzungen, ständiges Herumtragen des Babys … es gibt ganz unterschiedliche Gründe, warum man als Neu-Mama gerade in den ersten Wochen ziemlich k.o. ist. Bei mir war es die Schlaflosigkeit. Und das oben beschriebene durchgerüttelte Selbstverständnis. Herrje, was war ich erschöpft und müde. Wie oft saß ich abends beim Essen meinem Mann gegenüber und dachte, ich würde jeden Moment vornüber mit meinem Gesicht in die Spaghetti fallen und einschlafen.
Das war in den ersten Wochen zurück im Job auch so. Interessanterweise waren sie ebenfalls schlaflos (viel im Kopf, wenig Entspannung etc.): Außerdem war ich es nicht mehr so recht gewohnt, acht, neun Stunden am Stück konzentriert mit dem Kopf zu arbeiten. Klingt unglaublich, war aber so. In der Babypause war ich stets auf den Beinen und mit Alltags-ToDos beschäftigt. Plötzlich war wieder strategisches Projektmanagement und vor allem gezielter Informationsaustausch mit Menschen an der Tagesordnung. Etwas, was mir grundsätzlich keine Mühe, sondern Spaß macht – aber ich war schlichtweg nicht mehr in Übung. Es fühlte sich an, als müsste mein Gehirnmuskel erst einmal wieder trainiert werden. Hinzu kam das anfängliche Hin- und Hergehetze zwischen Zuhause und Büro, weil ich an beiden Orten auch an Arbeitstagen präsent sein wollte. Die Termin-Jonglage mit meiner Mutter und meinem Mann, wenn Dienstreisen anstanden. Das Abarbeiten der privaten ToDos nach Feierabend. Und last but not least das Überdenken des beruflichen Selbstverständnisses. Ich war jeden Tag aufs Neue vollkommen kaputt.
Was die Neuanfänge gemeinsam haben: Körper und Geist werden gefordert und man ist schnell dabei, sich zu überfordern und den Kraftakku vollständig auszuschöpfen.
Prioritäten ordnen sich neu
Deshalb bleibt auch gar nichts anderes übrig, als sich über Prioritäten nochmals Gedanken zu machen. Auch das ist etwas, dass ich aus den ersten Babypausen-Wochen kenne. Damals waren es allerdings „nur“ Haushaltsdinge und private ToDos, die sich unterordnen mussten. Berufliches war dank der Elternzeit ja noch kein Thema. Die vergangenen Wochen sah ich mich allerdings plötzlich mit Fragen wie „Mach ich das vielleicht doch erst morgen, damit ich den Lütten heute Abend noch wach sehen kann?“ oder „Arbeite ich doch mal ausnahmsweise am eigentlich freien Tag, damit ich den Auftrag noch besser abwickeln kann?“. Ständig musste ich mich entscheiden, was mir wichtiger ist: Zeit mit meiner Familie oder Zeit im Büro. Und wie auch immer ich mich entschieden habe: eines von beidem blieb am jeweiligen Tag auf der Strecke. Ich habe aktuell den Eindruck, dass es langfristig mürbe macht, jedes Mal aufs Neue mit mir auszufechten, was mir wichtiger ist. Ich glaube, eine Grundsatzentscheidung könnte das ständige Hadern verhindern. Andererseits gibt es sowohl im Job als auch Zuhause immer mal wieder unvorhergesehene Situation, auf die ich dann noch flexibel reagieren möchte. In Stein meißeln lässt sich eine Antwort daher natürlich nicht. Aber ich glaube, man tut gut daran, grundsätzlich zu wissen, was man will. Ja, ich weiß, ich weiß, man möchte weder das eine noch das andere missen. Und ja, man kann es schaffen, beides zu vereinbaren. Aber es wird immer ein Kraftakt bleiben, ein (Teilzeit) arbeitendes Elternteil zu sein. (Ein Artikel von Susanne (notyetaguru.com) hat das Dilemma hervorragend auf den Punkt gebracht. Klare Leseempfehlung!) Im Interesse des eigenen Kraftakkus muss man sich daher in gewisser Weise trotzdem entscheiden – und mit dem Ergebnis dann seinen Frieden finden. Genauso wie es im echten Wochenbett hilfreich ist, Frieden damit zu schließen, dass ein glückliches Familienleben dreckige Fenster und auch mal Suppe aus der Dose mit sich bringt.
Was die Neuanfänge gemeinsam haben: Der Tag hat auch mit Kind nur 24 Stunden und es geht plötzlich nicht mehr alles, was früher klappte. Daher muss man überlegen, was einem neben dem Familienleben noch wichtig ist. Kommt die Arbeit dazu, wird die Frage nur noch quälender.
Gefühle schießen durcheinander
Hochsensibel in jede Richtung – so lässt sich das Gefühlsleben nach einer Geburt wohl am besten beschreiben. Ich war glücklich, aber auch sehr dünnhäutig. Fragte mich häufig, ob ich meine Sache wohl gut mache. Schaute stolz auf den kleinen Wurm, den ich auf die Welt gebracht habe und hatte andererseits ein schlechtes Gewissen gegenüber den Menschen und Projekten, um die ich mich in dieser Zeit nicht gekümmert habe. Das Gefühlsleben ist im Wochenbett ganz schön turbulent.
Die ersten Tage zurück im Büro war es das auch. Es fiel mir im ersten Moment weniger leicht, wieder in den Job zurückzukehren, als ich es gut ein Jahr vorher erwartet habe. Die zwölf Monate mit dem Lütten, sie gingen einfach zu schnell vorbei. Künftig drei volle Tage in der Woche, ab Sommer dann 35 Wochenstunden an fünf Tagen, nicht mehr mit ihm zu verbringen, das erschien mir plötzlich vollkommen falsch. Andererseits freute ich mich auch darauf, wieder zu arbeiten und vor allem mal einige Stunden ungestört an einer Sache dranbleiben zu können. Aber das Loslassen fiel mir dennoch schwer. Auch das schlechte Gewissen kehrte zurück. Wie ich oben schon geschrieben habe: Es gab immer wieder Situationen, in denen ich mich für Job oder Kind und gleichermaßen gegen das jeweils andere entscheiden musste. Ein doofer Gewissenskonflikt.
Was die Neuanfänge gemeinsam haben: Erschöpfung macht dünnhäutig, Veränderungen im Leben unsicher. Der perfekte Nährboden für ein Gefühlswirrwarr.
Alltagsroutinen verändern sich
Im Wochenbett war ich lange damit beschäftigt, neue Tagesroutinen zu finden, die zum Rhythmus des Lütten und mir passen. Ich brauche solche Routinen jedenfalls und habe das Glück, dass der Lütte ein Kind ist, das es möglich macht, solche Routinen alltäglich zu leben. Ich glaube vielmehr, sie helfen auch ihm enorm. Gerade an den Abläufe am Morgen habe ich immer wieder gefeilt, zusammen mit dem Mann. Wie gelangt der erste Kaffee zu mir (im Thermobecher), wann schaffe ich es unter die Dusche (beim Vormittagsschläfchen) und wer saugt wann durch.
Als ich im Februar wieder meine Bürotage begonnen habe, musste ich ebenfalls an den Abläufen feilen. Mein Frühstück esse ich jetzt im Büro, damit ich morgens noch Zeit habe, mit dem Lütten zu spielen. Geduscht wird meist abends, wenn der Lütte im Bett ist, und meine Tasche packe ich ebenfalls am Abend. Meine Mittagspause verbringe ich fast immer in Gesellschaft von Menschen, die ich sonst selten zu Gesicht bekomme, oder mache in der Zeit Erledigungen, die allein besser klappen. Manchmal treffe ich aber auch den Lütten mit meiner Mutter auf dem Spielplatz. Vor allem, wenn ich weiß, dass es abends spät wird oder ich in den nächsten Tagen auf Dienstreise bin. Yoga klappt Freitagnachmittag nur schwer, Sonntagvormittag dafür besser. Etcpp.
Was die Neuanfänge gemeinsam haben: Alte Routinen können nicht in Gänze beibehalten werden. Dafür gibt es neue. Welche die richtigen sind, muss schlichtweg ausprobiert werden.
Hilfe tut gut
Das steht auch in JEDEM Ratgeber-Beitrag: Lasst Euch im Wochenbett unter die Arme greifen. Lasst Euch von Freunden bekochen und von den Großeltern das Baby für einen Spaziergang abnehmen, damit ihr duschen oder schlafen könnt. Ganz ehrlich: Mit Kleinkind und Job kann man solche Hilfe genauso gut brauche.
Ich bin jedenfalls tierisch froh, wenn mit der Mann, eine Freundin oder eine Babysitterin an einem Werktag für zwei Stunden das Kind abnehmen kann, damit ich es zum Zahnarzt schaffe. Es ist ein Segen, wenn meine Mutter an meinen Arbeitstagen für uns alle bereits das Abendessen vorbereitet und sogar die Wäsche vom Ständer zusammengelegt in den Wäschekorb gezaubert hat.
Was die Neuanfänge gemeinsam haben: Sie sind stressig. Und jede Unterstützung macht den Alltag leichter. Man muss allerdings in der Lage sein, sie anzunehmen oder um sie zu bitten. Fällt mir heute noch genauso schwer wie damals im Wochenbett.
Nach drei Monaten wird es besser
Klingt alles ziemlich deprimierend, was? Aber es gibt abschließend auch eine hervorragende Nachricht. Für den beruflichen Wiedereinstieg gilt das Gleiche wie fürs Wochenbett: Es wird besser. Scheinbar sogar nach einer ähnlichen Zeit. Ich merke zumindest, dass ich nach den ersten acht Wochen so langsam einen Weg finde, alles unter einen Hut zu bringen. Bzw. zu akzeptieren, dass manche Sachen keinen Platz mehr unter dem Hut haben oder schlichtweg anstrengend bleiben werden.
Ich glaube, man muss die eben dargestellten Stufen von Veränderung-Erschöpfung-Anpassung einfach eine nach der anderen durchleben, um auf den richtigen Weg zu kommen. Und deshalb möchte ich allen Elternzeit-Menschen da draußen, die demnächst wieder ins Berufsleben einsteigen, eins dringend ans Herz legen: Habt Geduld mit Euch!!
Macht Euch bewusst, dass dieser Neustart ähnlich herausfordernd ist wie die Zeit des Wochenbettes. Nehmt Euch am Anfang nicht (wie ich) zu viel vor, sondern versucht (sofern ihr das könnt), das Arbeitspensum erst langsam zu steigern. Ihr werdet nämlich mit dem Drumherum am Anfang genug auszufechten haben. Und das ist total normal und logisch. Der Alltag ändert sich nochmal massiv, das persönliche Kraftkontingent ist enorm beansprucht – wie soll man da sofort perfekte Leistungen abliefern und dabei noch die ganze Zeit gut gelaunt sein? Das kann nicht klappen. Ich wünschte, darauf wäre ich genauso gut vorbereitet gewesen wie auf die Strapazen der ersten Wochen nach der Geburt. War ich nicht. Umso wichtiger und richtiger erscheint es mir, Euch meine persönlichen Erfahrungen zusammenzufassen. Weil ich glaube, dass es viele gibt, die wie ich glauben, dass alles vom ersten Tag an wieder so laufen kann wie man vor dem Mutterschutz aufgehört hat. Nö, kann es nicht. Man kann sich dieser Leistung sicher wieder annähern, sie vielleicht sogar erreichen, aber sicherlich nicht in den ersten Wochen.
So, und nun bin ich irre gespannt, wie es Euch mit dem beruflichen Wiedereinstieg ergangen ist. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und vor allem: Was sind rückblickend Eure Tipps, wie man sich den Übergang etwas erleichtern kann? Freue mich SEHR über Kommentare!
Liebe Sandra,
ich kann das alles total gut nachvollziehen, was du schreibst. Mir ging es auch so, dass ich irgendwie überrascht war, wie groß die Umstellung durch den Arbeitsbeginn war, obwohl es ja eigentlich nicht überraschend ist. Auch nach über einem Jahr finde ich es nicht immer leicht, mein schlechtes Gewissen zu beruhigen, dass ich weder zu Hause noch in der Arbeit genug Zeit verbringe, und bin genervt, dass alle anderen Termine mehr oder wenig aufwändig organisiert werden müssen. .. aber es tut immer wieder gut zu hören, dass man damit nicht alleine ist; -). Alles Gute weiterhin!
Ach so, Tipps… 🙂 Geduld mit sich haben, Prioritäten setzen, wenn es finanziell möglich ist, eine Putzhilfe und einen Babysitter einplanen (v.a.für gemeinsame Zeit mit dem Partner), viel schlafen, um bessere Nerven zu haben. Uns hat auch geholfen, einen Essensplan für die ganze Woche zu machen und einen großen wocheneinkauf einzuführen (klingt spießig, hat uns aber enorm entlastet). Oder auch eine Gemüsekiste bestellen. Und mit anderen in der gleichen Situation reden und sich Tipps holen … 🙂
Hallo Sandra,
wie Recht Du doch hast…ich erkenne mich sehr oft wieder in dem was Du schreibst…Ich habe erst letztes Jahr wieder angefangen zu arbeiten, allerdings auch nicht in meinem alten Job als Hotelfachfrau (Ausbildung im Maritim Bremen ;-), sondern am Empfang bei einer Osteopathin, da ich schwanger vor fast 14 Jahren hierher gezogen bin. Ich hatte also auch keinen Job hier vor Ort, in den ich wieder einsteigen konnte und dann noch nach 14 Jahren Hausfrau & Muttersein – das war schon heftig – ist es immer noch zwischendurch, dennoch gibt es mir total viel. Mein Mann arbeitet ebenfalls wie ich damals im Hotel und hat keine verlässlichen Arbeitszeiten und somit ist es auch immens schwer für mich gewesen einen Job zu finden, den ich mit drei Kindern, gefühlt alleinerziehend, meistern kann. Und dann kam der Zufall zur Hilfe, und nun arbeite ich seit März drei Vormittage…ich hab ganz tolle Schwiegereltern und meine Mutter wohnt nun auch hier im Norden, so dass ich meistens auf diesen Luxus zurückgreifen kann! Trotz allem ist es mittags immer sehr stressig…ich komme quasi mit den Kindern nach Hause, muss kochen (manchmal habe ich (oder mein Mann) vorgekocht), Hausaufgaben machen und dann die Kinder durch die Gegend fahren…2 Vormittage frei zu haben hilft mir natürlich, aber die Prioritäten haben sich geändert…ich hab mich häufig morgens verabredet, bin einkaufen gefahren – sogar sehr gerne. Jetzt aber genieße ich die Vormittage, plane nur das Wichtigste ein, verabrede mich kaum und versuche diese Zeit für mich zu nutzen…für´s Nähen, für meinen Blog, für´s Lesen…abends bin ich manchmal so kaputt, dass ich am liebsten mit den Kindern ins Bett gehen möchte, aber das schaffe ich dann doch nicht, weil Zeit mit meinem Mann möchte ich ja auch noch haben…
Aber ich fühle mich auch einfach lebendiger…ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber ich war so lange „nur“ zuhause und nun habe ich auch andere Dinge im Kopf, um die ich mich kümmern darf. Manchmal habe ich auch das Gefühl, so sehr mich dieser Terminstress mit den Kindern nervt, bin ich produktiver und aktiver am Tag…habe ich Omatag und alle Kinder sind nachmittags nicht da, bekomme ich kaum was geschafft. Ich versuche den Stress positiv zu sehen, kann auch mittlerweile mal dem Drang Staubsaugen zu müssen widerstehen 😉 Gott sei Dank habe ich bisher nicht einmal das Gefühl gehabt, dass die Kinder unter meinem beruflichen Wiedereinstieg leiden! Und das ist das Wichtigste! Liebe Grüße nach Bremen, Dani
Uiuiui, so schön dein Text! Und so passend, es mit dem Wochenbett zu vergleichen. Wie immer, sehr schön zu lesen. Wir haben hier gerade die Eingewöhnung und lassen uns von Tag zu Tag überraschen, wie es denn so wird – mit der Betreuung.
Liebste Grüße
Lea
Hallo Sandra,
Sehr toll geschrieben! Tut gut zu wissen das man nicht allein ist. Ich versuche grad wieder in meinen Job zu kommen…. ist nicht so leicht.
Liebe Grüße
Luisa
Ich wünsche Dir starke Nerven und Geduld!