Dass meine großartige Freundin Bine ein großes maritimes Herz hat, wird beim Blick auf ihre detailverliebten selbstgestalteten Produkte schnell klar. Und so suchte sie sich für einen kleinen Sommer-Trip, der den Kopf freipusten sollte, in diesem Jahr auch eine Nordsee-Insel aus. Zufälligerweise genau die, die für Katja und mich im nächsten Monat von besonderer Bedeutung sein wird: Borkum. In ziemlich genau vier Wochen findet dort ja unser gemeinsamer Workshop „Bloggen mit Herz“ statt. Deshalb fragte ich Bine, ob sie bei uns nicht in Form eines Gastbeitrages schon mal ein bißchen virtuelle Vorfreude auf Borkum wecken könnte. Sie kann. Sowohl hier als auch auf ihrem eigenen Blog. Aber lest selbst! 

Ab auf die Insel – 71 Stunden Borkum

Kennt ihr die Sehnsucht nach Strand & Meer? Einfach nur dasitzen, die Ruhe genießen und die Wellen beobachten.

Seit ich die Fotos von Sandra’s Sylt-Konfetti gesehen habe, wuchs diese Sehnsucht in mir und ich beschloss spontan ans Meer zu fahren. Einfacher gesagt als getan. Ich hatte vergessen, dass Hauptsaison ist und alle an die Küste wollen. Ich hatte Glück und fand ein Zimmer in einer kleinen Pension auf Borkum. Perfekt! Auf Borkum war ich noch nie und es gibt eine gute Anbindung mit dem Zug: von Bremen nach Emden und dann auf die Fähre. (Lässt sich alles in einem Ticket buchen und auf der Strecke gilt das Niedersachsenticket sogar im IC!)

Alles für einen Sommerurlaub am Strand gepackt und los geht’s. Auf der Fähre wird mir jedoch bewusst, dass meine Inselerfahrung lange zurück liegt und ich nicht nur zu viel, sondern definitiv falsch gepackt habe. Gut, dass ich beim Verlassen der Wohnung noch schnell nach meiner Fließjacke gegriffen habe. Dick eingepackt, mit Wind um den Ohren und Blick aufs Wasser lässt sich die ca. zweistündige Fahrt am Oberdeck genießen. Im Hafen von Borkum angekommen, geht es mit der traditionellen Inselbahn zum Ortskern.

Nachdem ich mein Gepäck zur Pension gebracht habe, schnappe ich mir Fleecejacke, Kamera und verbringe die meiste Zeit abseits des Touristentrubels: Jogge früh morgens am Strand, gehe stundenlang spazieren, erkunde die Insel mit dem Fahrrad oder sitze einfach nur da, lese oder schaue den Wellen und Surfern zu.

Wer, wie ich, einen Ort zum Abschalten sucht, ist auf Borkum genau richtig. Trotz Hochsaison und jeder Menge Touristen (vorwiegend Kurgäste und Familien) lässt sich immer ein ruhiges Plätzchen finden und viel auf der Insel entdecken. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen – mit Mütze und Wind-und-Wetter-Jacke!

Meine Empfehlungen für Borkum:

• Durch die tolle Dünenlandschaft im Norden wandern und auf einer der Bänke die Aussicht genießen
• Am Strand spazieren, durch Watt waten und den Lachmöwen und Austernfischern zugucken
• 308 Stufen des neuen Leuchtturms erklimmen und mit toller Aussicht über die Insel bekohlt werden
• Fahrrad mieten und in alle Himmelsrichtungen der Insel düsen: z.B. vom neuen Leuchtturm an den Norddünen vorbei ins Ostland, von dort über den Seedeich in die Greune Stee, einen Abstecher zum Yachthafen und am Südstrand entlang wieder zurück zum Nordbad. (Für eine kleine Tee-Pause bieten sich die Strandkörbe im Café Ostland an)
• Das beste und leckerste Eis gibt es in der kleinen Borkumer Eiskonditorei (Eis des Tages mit wechselndem Angebot)
• Am Nordbad auf den Bänken der Strandpromenade sitzen und das bunte Treiben beobachten

Euch Blogger-Mädels wünsche ich ebenfalls eine ganz tolle Zeit auf Borkum! Und ein dickes Danke an Sandra, dass ich diesen Gastbeitrag (und meinen allerersten Blogbeitrag) schreiben durfte.

Eure bine