Freundschaft, Gefühle und LKWs. Oder auch: Unsere Lieblingsbücher für Kinder zwischen 2 und 3 Jahren

Während ich so langsam aber sicher den dritten Geburtstag des Lütten zu planen beginne, geht mein Blick natürlich nochmal zurück auf die vergangenen zwölf Monate. Was haben wir gemeinsam erlebt, was hat er gelernt, wie hat sich das Familienleben weiterentwickelt. Und mir schoss beim allabendlichen Zusammenräumen auch noch eine ganz handfeste Frage durch den Kopf: Welche Bücher hat er  in seinem dritten Lebensjahr eigentlich am häufigsten zum Vorlesesen hervorgekramt. Und weil ich selbst ja auch immer froh bin, ein paar Tipps für Lesestoff zu bekommen, gibt heute kurz und knackig unsere Top 7 der meistdurchgeblätterten Bücher zwischen dem zweiten und dritten Geburtstag.

Bücher für Zwei- bis Dreijährige: Diese sieben waren besonders beliebt

Teilen macht Spaß (minEdition)

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das Buch ursprünglich den Weg zu uns gefunden hat. Ich glaube, wir hatten es mal aus der Bibliothek ausgeliehen und dann gekauft, weil der Lütte es wirklich ganz ganz oft anschauen und vorgelesen haben wollte. Protagonist Max Maus zieht in diesem Buch los, um reife Äpfel zu pflücken, allerdings ist der Baum leer. Was soll jetzt bloß aus seinem angekündigten Apfelfest werden und wer hat überhaupt all die Äpfel gemopst? Ein Buch über Freundschaft, einen Apfelpfannkuchen und die Freude am Teilen, das der Lütte inzwischen mitsprechen kann.

Ängstlich, fröhlich, wütend sein (Ravensburger)

Im August des letzten Jahres hatte ich einen Blogbeitrag rund um das Thema „Mit Kindern über Gefühle sprechen“ geschrieben und diesen Titel schon mal genannt. Er ist ein absoluter Dauerbrenner. Seit Monaten. Der Lütte hat ein enormes Interesse an den gezeigten Alltagssituationen und der Erklärung, warum die Kindern in den jeweiligen Situationen das fühlen, was angegeben ist.

Hase, Fuchs und Reh fahren… LKW (Carlsen / PR-Sample)

Dieses Buch hatte ich Euch schon mal im Rahmen meiner Liste für schöne Gute Nacht-Geschichten als Lieblingsbuch genannt. Und daran hat sich lange nichts geändert. Jetzt wird der Titel zwar zunehmend weniger rausgesucht, aber eine lange Zeit lang durfte er an keinem Tag fehlen. Das Buch ist in Reimform getextet und hat viele amüsante Details in seinen Zeichungen versteckt.

Beste Freunde (Aladin)

Auch ein Buch, das der Lütte inzwischen mitsprechen kann. Es handelt von Ben und Eddy, zwei dicken Freunden, die zum Glücklichsein nur einander und große Pappkartons brauchen. Plötzlich kommt aber ein dritter Junge hinzu – Sam. Kann das gutgehen? Ich liebe an diesem Buch vor allem die Bilder. Eine zarte Darstellung in schönen Farben.

1-2-3 Bremer Zählerei (Schünemann)

Dieser Tipp macht besonders für kleine Bremerinnen und Bremer Sinn. Anhand verschiedener Wahrzeichen der Hansestadt werden die Zahlen 1 bis 10 gelernt. Das Tolle daran: Wenn man mit seinem Kind nach der Lektüre in der Innenstadt unterwegs ist, kann man sich gemeinsam die sieben Faulen, die zwei Domspitzen oder die neun Schweine in der Sögestraße angucken. Das Wiedererkennen macht dem Lütten jedes Mal aufs Neue Spaß. Warum mir das Buch außerdem am Herzen liegt: Valeska Scholz hat es illurstriert, eine der zwei Zeichenfix-Frauen, die auch auf unserer Hochzeit gezeichnet haben.

Fiete – das große Suchbuch (Ahoiii Entertainment)

Dieses Buch hatte ich bei Jules gewonnen, lange bevor der Lütte überhaupt an Büchern Interesse hatte. Inzwischen ist es der Titel in den Top 7, der schon am allerlängsten regelmäßig aus dem Regal gezogen wird. Es gibt immer mal Lesepausen bei dem Buch, aber es kehrt immer nach kurzer Zeit wieder zurück in den Gebrauch. Fietes Seesack wird in diesem Buch heimlich ausgeräumt und der Seemann macht sich auf die Suche danach, wo die vielen unterschiedlichen Sachen aus seinem Seesack hingekommen sind. Ein Buch, das auf amüsante Weise den Wortschatz erweitert .

Pip & Posy  (Carlsen / teilweise PR-Samples)

2018 sind Pip und Posy in unser Haus eingezogen und nicht mehr wegzudenken. Die beiden Protagonisten verbindet eine fürsorgliche Freundschaft und die Geschichten erzählen von Möwen, die Eis klauen, von Luftballons, die platzen, und von Pfützen im Wohnzimmer, die da gar nicht hingehören. Aber immer schaffen es die beiden, die Situation zu lösen. Wer Kleinkinder hat, sollte Pip und Posy auf jeden Fall mal testweise ausleihen oder kaufen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Bücher Gefallen finden.

Vielleicht ist einer der Titel ja auch bei Euch ein absolutes Lieblingsbuch? Oder Ihr habt ergänzende Empfehlungen für die Altersgruppe 2 bis 3 Jahre? Erzählt es gern in den Kommentaren – alle Leser*innen freuen sich über umfangreiche Inspiration.

P.s.: Im Rahmen des Familienblogger-Events #DJHNW der Jugendherbergen zwischen Nordsee und Sauerland, an dem ich beteilgt war, hat Rike Drust eine Liste mit tollen Kinderbüchern rund um die Themen „Toleranz“ und „Diversität“ zusammengestellt. Ihr findet sie hier: Bücherliste  für tolerante Kinder.

Und hier gibt es noch ein paar  kinderechte Buch-Empfehlungen zum schwierigen wichtigen Thema „Tod“: Radieschen von unten.

About Sandra

Ich schreibe hier über drei Dinge, die mich jeden Tag aufs Neue beschäftigen: meine Heimatstadt Bremen, meine berufliche Selbständigkeit und mein Alltag als Mutter eines Kleinkindes. Was mir am Herzen liegt: Euch anzustiften! Zu Unternehmungen an der Weser, zu Mut im Berufsleben und zu einem humorvoll-offenen Herzen für Eure Kinder. Allen Herausforderungen zum Trotz. Dass es nicht immer einfach ist, Familie und Job zu vereinbaren, darum geht es hier nämlich auch ab und zu.

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